MSV dank Iljutcenko zurück auf Aufstiegskurs
Nach dem 2:1 Großaspach wollen sich die Duisburger nicht mehr von der Zweitligarückkehr abbringen lassen.
DÜSSELDORF (dpa) Der MSV Duisburg will sich im Aufstiegsrennen zur 2. Fußball-Bundesliga nicht mehr vom Kurs abbringen lassen. „Wir haben nur noch sechs Spiele, und da müssen wir uns voll reinhauen, damit wir unsere Ziele erreichen“, sagte MSV-Verteidiger Dustin Bomheuer nach dem 2:1-Erfolg am 32. Drittliga-Spieltag gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Durch den Triumph beendeten die Duisburger ihre Mini-Krise von zuvor zwei Partien ohne Sieg und festigten die Tabellenführung.
Die Zebras gerieten am Samstag allerdings erneut in Rückstand, ehe Stanislav Iljutcenko mit einem Doppelpack die drohende Pleite abwen- dete. „Man sieht, wie wir nach dem Rückstand aufgetreten sind: mit dem Willen und der Überzeugung, das Spiel zu drehen. Das war überragend“, sagte der 26 Jahre alte Matchwinner. „Bei mir überwiegt nicht Freude, sondern Erleichterung. Wenn es jede Woche so läuft, habe ich trotz der verlorenen Nerven nichts einzuwenden“, kommentierte MSV-Coach Ilja Gruew den Kraftakt seiner Spieler. Für Duisburg war es der 15. Saisonsieg.
Noch besser läuft es bei Aufsteiger FSV Zwickau. Zu Jahresbeginn noch Vorletzter haben sich die Westsachsen mit 32 Punkten aus 13 Partien zum überlegenen Rückrundenspitzenreiter gemausert und haben nun sogar die Aufstiegsplätze in Reichweite. Eine Lizenz für Liga zwei hat der FSV aber nicht beantragt.
Der SC Paderborn versucht sich derweil, gegen den dritten Abstieg in Serie zu stemmen. Die Ostwestfalen, die vor zwei Jahren noch in der Bundesliga spielten, feierten beim klaren 3:0 gegen Tabellennachbar FSV Frankfurt den ersten Heimsieg in der Rückrunde. „Darauf haben wir lange warten müssen. Wir freuen uns, aber es war nicht alles toll, was wir abgeliefert haben. Wir müssen noch viel verbessern“, meinte SCP-Trainer Stefan Emmerling.
Die Paderborner bedankten sich bei ihren Keeper Lukas Kruse, der einen Foulelfmeter gegen Frank- furts Yannick Stark parierte. Danach waren Roope Riski und Marcus Piossek mit zwei Toren erfolgreich. Mit dem Erfolg verringerte Paderborn den Rückstand zu Nichtabstiegsplatz 17 auf vier Punkte und schöpft wieder Hoffnung. „Wir wollen schaffen, was viele vielleicht nicht mehr für möglich halten und am letzten Spieltag in der Liga bleiben“, sagte Emmerling.
Die Sportfreunde Lotte suchen derweil weiter ihre Form. Das 0:3 gegen Fortuna Köln war bereits das siebte Ligaspiel in Serie ohne Sieg. Der Aufsteiger und DFB-Pokal-Viertelfinalist rutschte damit in die untere Tabellenhälfte und wurde auch von der Fortuna überholt.