Rheinische Post Duisburg

Neue Zentrale aus Glas und Kunst

- VON STEFAN ENDELL

Krohne-Messtechni­k, der weltweit führende Hersteller und Anbieter von Lösungen für Prozess-Instrument­ierung, hat in Duissern seine neue Konzernzen­trale eingeweiht.

DUISSERN Es habe nur ein klein wenig länger gedauert als ursprüngli­ch geplant, aber man sei deutlich besser gewesen als Berlin mit seinem Flughafen, so scherzte Michael Rademacher-Dubbick, Chef von Krohne-Messtechni­k, vor gut 200 Gästen und Mitarbeite­rn jetzt zur Eröffnung der nagelneuen Konzernzen­trale im Stadtteil Duissern an der Ludwig-Krohne-Straße.

Zwischen November 2014 und Oktober 2016 ist am Stammsitz des weltweit führenden Hersteller­s und Anbieters von Lösungen für die industriel­le Prozessins­trumentier­ung mit einem Invest von 16 Millionen Euro eine siebenstöc­kige, gläserne Konzernzen­trale aus dem Boden empor gewachsen, die auf 8200 Quadratmet­ern Nutzfläche neuen Arbeitsrau­m für 250 Mitarbeite­r gibt. Der anhaltend große wirtschaft­liche Erfolg von Krohne weltweit, der sich in einem kontinuier­lich steigenden Jahresumsa­tz von heute knapp 500 Millionen Euro spiegelt, hat wenige Jahre vor dem 100-jährigen Firmenbest­ehen (Gründung 1921) den Bau der neuen Konzernzen­trale notwendig gemacht. Mittlerwei­le arbeiten 714 der weltweit 3500 Beschäftig­en von Krohne am Stammsitz in Duisburg. Für sie hat an der Schnittste­lle der Autobahnen A3 und A40 das Berliner Architekte­n-Team um Philipp Baumhauer gleich neben den vorhandene­n Verwaltung­s- und Produktion­sbauten einen 27 Meter hohen, eleganttra­nsparenten gläsernen Kubus errichtet.

Seine Außenhülle besteht aus einer Doppel-Glasfassad­e, die neben Schallschu­tz auch für größtmögli­che Energieeff­izienz sorgt, unterstütz­t von Wärmepumpe­n, Erdsonden und Betonkerna­ktivierung.

Schon heute ist klar, dass die wirtschaft­liche Erfolgsges­chichte und damit das Wachstum nicht beendet und eine weitere Firmenerwe­iterung am Standort Duissern notwen- dig ist, weswegen Oberbürger­meister Sören Link dem Firmenchef Rademacher-Dubbick zunächst herzlich gratuliert­e und sodann „Lösungen für künftigen Platzbedar­f“versprach.

In Rede ist eine Firmen-Erweiterun­g auf dem gegenüberl­iegenden Gelände, auf dem derzeit noch das städtische Straßenver­kehrsamt und der TÜV arbeiten.

Endlich wieder ein Haus, das mit Kunst gefüllt werden kann, jubelte Christian Rademacher-Dubbick, der wie sein Vater bildender Künstler ist und der zusammen mit seinem Bruder Michael die beachtlich­e Kunstsamml­ung der Eignerfami­lie in der Duisburger Firmenzent­rale neu platzieren und ordnen konnte. Zahlreiche Künstlerfr­eude hatten ihn dabei unterstütz­t. Kunst sei immer „eine Aufforderu­ng zum Dialog“und zum Wagnis, vielleicht „von der Norm abzuweiche­n“, sagt er. Ein Leitbild, mit dem der Duisburger Familienbe­trieb wohl offenbar seit knapp 100 Jahren sehr gut gefahren ist.

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FOTOS: EICKERSHOF­F Das neue KrohneGebä­ude bietet über sieben Etagen Platz für etwa 250 Mitarbeite­r und hatte ein Investitio­nsvolumen von über 16 Millionen Euro.
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FOTO: JOSE LUIS MARTINEZ Kunst in der Firma: Zu Besuch bei Krohne Messtechni­k vl. Stephan Neuburger und Michael Dubbick und Künstler Hans Rürgeler.
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Firmenchef Michael Rademacher­Dubbick begrüßte die Gäste.

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