VfB Homberg zeigt starke Leistung in Uerdinger Grotenburg
Bei Oberliga-Spitzenreiter KFC Uerdingen müssen sich die Homberger nur knapp mit 0:1 geschlagen geben.
FUSSBALL Im wahrsten Sinne haarscharf rutschten die Oberliga-Fußballer des VfB Homberg in der Uerdinger Grotenburg an einer Überraschung vorbei. Nach einem Standard hätte Metin Kücükarslan die Partie beim KFC Uerdingen auf ein Remis stellen können, doch der Homberger Mittelfeldmann verfehlte die Kugel aus zwei Metern Torentfernung am langen Pfosten um Haaresbreite. Beinahe hätten die Gelb-Schwarzen ihre Erfolgsserie auch in Krefeld fortgesetzt und einen Punkt vom souveränen Spitzenreiter mitgenommen. Doch so kehrte der VfB mit einem 0:1 (0:0) und leeren Händen zurück.
Ganz leer waren die Hände in den Augen von Stefan Janßen aber doch nicht. Denn der Homberger Trainer sah viel Positives: „Wir haben einen Gegner, der nicht in diese Liga gehört, von der ersten Minute bis zur 90. plus vier geärgert. Leider haben wir es nicht geschafft, den Ball glücklich über die Linie zu drücken.“Gelegenheiten gab es neben Kücükarslans Aktion noch zwei. In der 75. Minute setzte Dennis Wibbe den Ball sitzend neben den Kasten. „Da wäre der Torwart nie mehr dran gekommen“, raufte sich Janßen zum ersten Mal die Haare. Und ein drittes Mal in der Nachspielzeit, als die Kugel von einem Pfosten quer durch den Fünfer zum anderen sprang und niemand den Fuß dazwischen bekam.
So blieb es beim 1:0, das Ex-MSVSpieler Pascale Talarski in der 56. Minute besorgte. Nach Ballgewinn an der Mittellinie hatte Talarski im Mittelfeld viel Platz, lief auf den 16er zu und ließ VfB-Keeper Philip Gutkowski mit einem Dis- tanzschuss in den rechten Giebel keine Chance. Zweimal konnte Gutkowski die Gäste vor Schlimmeren bewahren. Erst war er bei einem Kopfball von Kai Schwertfeger zur Stelle, einen Schussversuch kurz vor der Pause konnte der Schlussmann entschärfen. „Uerdingen hatte neben dem Tor noch drei Großchancen“, sah Janßen auch mit Blick auf die Torgefahr keinen drastischen Unterschied zum Spitzenreiter.
„Letztlich hat Uerdingen das Spiel schon verdient gewonnen. Aber wir haben es taktisch gut gemacht, kämpferisch auch, und wir sind sehr