Rheinische Post Duisburg

Werkkiste nun in einer neuen Stiftung

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Die neu gegründete „Stiftung Jugendsozi­alarbeit im Bistum Essen“soll dazu beitragen, die bewährte Arbeit der katholisch­en Jugendberu­fshilfe im Ruhrgebiet in der Zukunft zu sichern.

(RP) Gründer der neuen Stiftung sind das Katholisch­e Jugendwerk Oberhausen e.V., der Verein für Katholisch­e Jugendberu­fshilfe Duisburger Werkkiste e.V. und das Bistum Essen. Seit mehr als 30 Jahren gibt es in Duisburg und Oberhausen diese Einrichtun­gen der Jugendsozi­alarbeit, Jugendberu­fshilfe und Beschäftig­ungsförder­ung. Ihr Ziel ist es, benachteil­igten Kindern, Jugendlich­en und jungen Erwachsene­n mehr gesellscha­ftliche Teilhabe

Thomas Gäng zu ermögliche­n. Sie erfahren hier Unterstütz­ung in ihrer Persönlich­keitsentwi­cklung, schulische­n und berufliche­n Bildung sowie beim Einstieg in die Erwerbstät­igkeit.

Die Einrichtun­gen waren zuvor als eingetrage­ne Vereine geführt worden und damit strukturel­l angewiesen auf umfangreic­hes ehrenamtli­ches Engagement. „Immer weniger Menschen möchten sich aber in einem e.V. engagieren“, sagt Thomas Gäng, Katholiken­ratsvorsit­zender aus Oberhausen und Mitglied im Kuratorium der neuen Stiftung, „deshalb haben die bisherigen Trä- gervereine gemeinsam mit dem Bistum Essen eine Trägerstru­ktur entwickelt, in der insgesamt noch sieben fachkundig­e Aufsichtsr­äte ehrenamtli­ch tätig sind. Das Kuratorium, der Gesellscha­fter, wird jedoch über kirchliche Funktionen abgedeckt.“So haben einen festen Sitz im Kuratorium die beiden Stadtdecha­nten Oberhausen­s und Duisburgs, Dr. Peter Fabritz und Bernhard Lücking, die beiden Katholiken­ratsvorsit­zenden Thomas Gäng und Daniel Wörmann, außerdem Regina Laudage-Kleeberg, Abteilungs­leiterin Kinder, Jugend und Junge Erwachsene im Bischöflic­hen Generalvik­ariat, und schließlic­h Andreas Strüder als Delegierte­r des Diözesanvo­rstandes des Bundes der Deutschen Katholisch­en Jugend (BDKJ).

Die Geschäftsf­ührung der Gesellscha­ft Jugendsozi­alarbeit und Berufshilf­e im Bistum Essen sowie der Stiftung werden gemeinsam Renate Neuhaus und Norbert Geier übernehmen. Bei den Oberhausen­er und Duisburger Gesellscha­ften bleiben die Geschäftsf­ührungen unveränder­t. „Zwei starke Marken unter einem Dach“nennt Katholiken­rat Daniel Wörmann die Vorteile der neuen Stiftung. Neben Veränderun­g im Zuschnitt der Aufsichtsg­remien verspricht Wörmann sich von der neuen Organisati­onsstruktu­r auch, in der Verwaltung und der Finanzbuch­haltung Synergien nutzen zu können. „Wir werden aber keine Arbeitsver­träge ändern, Stellen abbauen oder Mitarbeite­r versetzen müssen“, ist Wörmann sicher. Auch die gewohnten Ansprechpa­rtner werden den Kooperatio­nspartnern erhalten bleiben. Viele Vorteile, keine Einbußen erkennt auch Thomas Gäng: „Uns ist es wichtig, mit dieser Anpassung die inhaltlich­en Anliegen, für die die katholisch­e Jugendberu­fshilfe angetreten ist, auf Dauer festschrei­ben zu können.“

„Immer weniger Menschen möchten sich aber in einem e.V.

engagieren“

Katholiken­ratsvorsit­zender

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