Rheinische Post Duisburg

Croissants und Rechenspie­le

- VON DIRK RETZLAFF

Der MSV gastiert heute beim heimstarke­n Halleschen FC an. Duisburgs Trainer Ilia Gruev hat seine Aufstiegsr­echnung bereits gemacht. Zwölf Punkte bis zum Saisonende sollten nach seiner Meinung reichen, drei sollen es heute werden.

FUSSBALL Das kann keiner trainieren. „Wir haben eine besondere Mannschaft mit einem besonderen Teamgeist“, sagt Trainer Ilia Gruev über die Fußballer des MSV Duisburg, die heute um 14 Uhr beim Hallessche­n FC (live in der Konferenz im Fernsehen im WDR und im Internet unter www.wdr.de) um Drittliga-Punkte spielen. Kapitän Branimir Bajic sitzt bei der Pressekonf­erenz neben seinen Trainer und lacht: „Ich spendiere auch immer wieder Croissants.“

Der Teamgeist soll die Zebras auch in den letzten sechs Spielen der Saison tragen. Ilia Gruev will sich nicht zu sehr den Rechenspie­len hingeben – „Wir wollen immer auf das nächste Spiel schauen“– hat dann aber doch eine Hochrechnu­ng parat. „Wenn wir einen Schnitt von zwei Punkten pro Spiel schaffen, wird es reichen“, sagt Gruev. Zu weit lehnt sich der 47-Jährige damit nicht aus dem Fenster. Mit 13 Zählern wird der MSV am Ende sicher durch sein, die zwölf Punkte der Gruevschen Rechnung werden wahrschein­lich auch reichen. Vielleicht genügen ja angesichts der fehlenden Konstanz der Konkurrenz schon neun oder zehn Zähler.

In Halle sollen heute drei Punkte hinzukomme­n, wobei der Duisburger Trainer auf die Heimstärke der Hallenser verweist. Erst zwei Niederlage­n stehen vor dem heimischen Publikum zu Buche. „Halle wird uns alles abverlange­n“, so Gruev. Und Branimir Bajic erinnert an das 0:0 im Hinspiel: „Das war eine der stärksten Mannschaft­en, die ich gesehen habe.“Nach dem 2:1-Sieg über Großaspach, mit dem die Zebras die Scherben, die sie zuvor beim 0:1 in Rostock hinterlass­en hatten, wieder aufkehrten, ist es um die Duisburger Fußball-Seele wieder besser gestellt. Auch die Konkurrent­en Magdeburg (in Rostock) und Kiel (in Erfurt) spielen heute auswärts – da könnte ein Dreier in Halle schnell zusätzlich an Wert gewinnen.

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FOTO: FIRO Guter Teamgeist: Das lebt Kapitän Branimir Bajic (rechts) – hier mit Simon Brandstett­er – auf und neben dem Platz vor.

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