Rückenwind für Viktoria Buchholz
Landesliga: Überraschender 2:0-Erfolg über Tabellenführer SV Straelen.
FUSSBALL Als Chris Scharwächter in der Nachspielzeit das 2:0 gegen den Spitzenreiter SV Straelen erzielte, gab es auf der Bank des FußballLandesligisten Viktoria Buchholz kein Halten mehr. Alle Ersatzspieler, alle verletzten Kicker sprangen auf, Trainer Michael Roß tanzte vor Freude auf dem Platz. Wenige Sekunden später war die Überraschung perfekt. Der Aufsteiger siegte 2:0 (1:0) und festigte den 13. Tabellenplatz.
War das der Saisonhöhepunkt? Michael Roß, der im Jubel schnell zur Sachlichkeit zurückfand, schüttelte nach dem Spiel den Kopf: „Der Saisonhöhepunkt ist dann, wenn wir den Klassenerhalt geschafft haben.“Diesem Ziel kamen die Buchholzer am Donnerstagabend einen Schritt näher. Als Underdogs boten sie dem Spitzenreiter auf Asche einen Fight, dem die technisch und spielerisch hoch überlegenen Gäste nicht gewachsen waren. „Es war schon beeindruckend, wie wir uns immer wieder dazwischen geschmissen haben. Vor vier, fünf Monaten hätten wir dieses Spiel noch verloren“, lobte Roß seine Jungs.
Die Viktoria erwischte einen Auftakt nach Maß. Schon in der 15.Minute brachte Kapitän Max Clever die Gastgeber nach einer KopfballVerlängerung von Felix van Berk in Führung. Die Gäste wähnten sich fortan noch in Sicherheit, konnten ihre Qualitäten aber nicht ausspielen.
Nach der Pause nahm der Druck auf das Viktoria-Tor zu. Phil Szalek klärte in der 52. Minute auf der Linie. Straelen wurde immer stärker, traf auch einmal ins Tor, allerdings entschied Schiedsrichter Marvin Bichler auf Abseits. Buchholz hatte auch Chancen, frühzeitig das zweite Tor zu erzielen. Chris Scharwächter traf bei einem Freistoß den Pfosten (70.), Max Clever vergab eine Kopfball-Chance (84.).
So musste die Viktoria weiter zittern, bis Chris Scharwächter die Entscheidung herbeiführte. Der Sieg über den Spitzenreiter dürfte den Buchholzern weiter Rückenwind bring. Mittelfeldspieler Eliah Jung brachte das gestärkte Selbstbewusstsein des Aufsteigers nach dem Spiel auf den Punkt: „Wir wissen, dass wir gut genug sind, um die Klasse zu halten.“