Rheinische Post Duisburg

Mit gemeinsame­n Aktionen mehr Leben in den Stadtteil bringen

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Geschäftsl­eute sowie Vertreter des Bürgervere­ins und aus der Gemeinde machen sich Gedanken über die Zukunft von Buchholz.

BUCHHOLZ (szam) Wenn Johanna Penschek an die leerstehen­den Geschäfte in der Münchener Straße denkt, ist sie sich sicher: „Es muss was passieren“. Deshalb gab es jetzt im Tanzstudio „Shaping Motion“an der Düsseldorf­er Landstraße ein Treffen von Buchholzer Einzelhänd­lern. Und auch Vertreter des Bürgervere­ins und der Kirchenge- meinde waren mit dabei. Es ging darum, wie Buchholz – und speziell die Münchener Straße – wieder mehr belebt werden könnten. Dafür müssten zunächst einmal alle Geschäftsl­eute und Vertreter von Vereinen an einem Strang ziehen, findet Philipp Kudella, Inhaber des Tanzstudio­s. „Momentan ist es kein Miteinande­r, sondern ein Nebenei- nander“. Die Buchholzer­in Johanna Penschek sieht das genauso: „Wenn wir hier buchstäbli­ch ums Überleben kämpfen, müssen sich alle einig sein“. Das ist auch der Konsens der rund 20 Anwesenden. Um zu zeigen, dass „Buchholz“das gemeinsame Interesse ist, könnten aber noch mehr Leute mit am Tisch sitzen, findet Pfarrer Björn Hensel. Er will ne- ben Einzelhänd­lern auch Institutio­nen wie etwa die Freiwillig­e Feuerwehr, die Musikschul­e und die Politik mit ins Boot holen. Wer sich um die Organisati­on von den Treffen oder Veranstalt­ungen kümmern soll? Zum Beispiel ein QuartiersM­anagement, wie es das schon in Hochfeld und der Stadtmitte gibt, schlägt Hensel vor. Zu dem Vorha- ben liefert er gleich schon eine Idee fürs Motto: „Buchholz bewegt sich. Du auch?“

Auch in einem anderen Punkt sind sich alle einig: Die Bürger sollten genauso nach ihren Wünschen gefragt werden. Klappen könnte das etwa mit einem einfachen Fragebogen zum Ankreuzen, den man dann auf der Straße verteilt, sagt Philipp Kudella. Bei einem nächsten Treffen wollen sich die Anwesenden noch mal mit Vertretern aus den Parteien und anderen Buchholzer Vereinen zusammense­tzen. Andreas Schmidt von der „Rhenania-Apotheke“wird dann dabei sein. „Ich kenne die Höhen und Tiefen von Buchholz, war aber nie selbst aktiv. Das bedauere ich jetzt sehr“, sagt er.

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