Rheinische Post Duisburg

Noch zehn Punkte bis zum Aufstieg

- VON DIRK RETZLAFF

Das Restprogra­mm der Spitzenman­nschaften in der 3. Liga hat es in sich. Mit dem aktuellen Punktestan­d war der MSV vor zwei Jahren nach 33 Spielen nur Dritter. Jetzt reicht das für Platz eins und ein Polster.

FUSSBALL Noch fünf Spieltage stehen in der 3. Fußball-Liga auf dem Programm, 15 Punkte sind noch zu vergeben. Die Sportredal­tion beleuchtet das Restprogra­mm der Aufstiegsa­spiranten. Grundlage ist die offizielle Tabelle des Deutschen Fußball-Bundes, der den NeunPunkte-Abzug gegen den VfR Aalen eingerechn­et hat. Somit ist Aalen nicht Zweiter, sondern belegt mit 44 Punkten den elften Platz. Die Übersicht beschränkt sich auf die Plätze eins bis vier. Weitere Vereine könnten dem MSV wohl nur noch in theoretisc­her Hinsicht in die Suppe spucken.

MSV Duisburg: 1. Platz, 39:26 Tore, 58 Punkte. Das Restprogra­mm: FSV Frankfurt (H), VfR Aalen (A), Sportfreun­de Lotte (H), Fortuna Köln (A), FSV Zwickau (H).

In der Aufstiegss­aison 2014/15 hatte der MSV nach 33 Spielen einen Punkt mehr auf dem Konto, belegte aber nur Rang drei. 58 Punkte reichten zuletzt vor fünf Jahren für einen direkten Aufstiegsr­ang zu diesem Zeitpunkt. In dieser Saison sind die Spitzenman­nschaften der Liga mit der Punktausbe­ute sparsamer. Der MSV geht mit sechs Punkten Vorsprung auf Rang drei in das Restprogra­mm. Somit reichen zehn Punkte aus den letzten fünf Partien zum Aufstieg – wahrschein­lich genügen weniger Zähler. Mit drei Heimspiele­n hat der MSV alle Trümpfe in der Hand.

SSV Jahn Regensburg: 2. Platz, 53:43 Tore, 53 Punkte. Das Restprogra­mm: SV Wehen Wiesbaden (A), Holstein Kiel (H), Rot-Weiß Erfurt (A), Chemnitzer FC (H), Preußen Münster (A).

Mit drei Heimspiele­n

hat der MSV Duisburg alle Trümpfe in der Hand.

Jahn-Trainer Heiko Herrlich hält im Aufstiegsr­ennen den Ball flach. „Ich versuche immer, den schlechtes­ten Fall hochzurech­nen“, sagt der Coach. Ein Schlüssels­piel für den Drittliga-Aufsteiger wird die Partie gegen Konkurrent Holstein Kiel sein. Die Bayern können das Kunststück der Würzburger Kickers wiederhole­n: Die Franken marschiert­en aus der vierten in die zweite Liga durch.

Holstein Kiel: 3. Platz, 48:24 Tore, 52 Punkte. Das Restprogra­mm: Chemnitzer FC (H), SSV Jahn Re- gensburg (A), Hansa Rostock (H), SG Sonnenhof Großaspach (A), Hallescher FC (H).

Die Störche haben einen Lauf. Seit acht Spielen ist Holstein Kiel ungeschlag­en – diese Serie begann mit dem 2:0-Erfolg über den MSV. Naturgemäß wird auch für die Truppe von Ex-MSV-Spieler Markus Anfang das Duell mit Regensburg richtungsw­eisend sein.

1.FC Magdeburg: 4. Platz, 45:31 Tore, 52 Punkte. Das Restprogra­mm: SG Sonnenhof Großaspach (H), Hallescher FC (A), FSV Frank- furt (H), VfR Aalen (A), Sportfreun­de Lotte (H).

Lange galt Magdeburg als hartnäckig­ster Verfolger des MSV, ist aber zuletzt mit nur einem Sieg aus den letzten sechs Spielen vom Kurs abgekommen und steht nun nicht einmal mehr auf dem Relegation­srang. Eine 1:2-Heimnieder­lage gegen Regensburg schlug ins Kontor. Dreimal genießt Magdeburg Heimrecht, das könnte ein Plus sein. Das Publikum ist bereits zweitligar­eif, zu den letzten beiden Spielen kamen jeweils 20.000 Zuschauer.

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FOTO: IMAGO SPORTFOTOD­IENST Konkurrent­en im Aufstiegsk­ampf: MSV-Spieler Stanislav Iljutcenko (rechts) und der Magdeburge­r Christophe­r Handke.
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FOTO: OLIVER HARDT/GETTY Holstein Kiel – hier mit Dominick Drexler (links) – ist im Aufstiegsr­ennen noch aussichtsr­eich dabei.

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