Rheinische Post Duisburg

Deutschlan­dreise: Steinmeier will für Demokratie werben

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BERLIN (qua) Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier will seine Antrittsbe­suche in den Bundesländ­ern für eine große Deutschlan­dreise nutzen. Statt der üblichen Stippvisit­en wird er sich in den kommenden Monaten für jedes Bundesland zwei Tage Zeit nehmen. Der Bundespräs­ident wolle an „Orte gehen, an denen die Demokratie sichtbar und erlebbar“werde, hieß es aus dem Bundespräs­idialamt.

Damit greift Steinmeier auf, was er in seiner Antrittsre­de am 22. März im Bundestag angekündig­t hatte. Das Staatsober­haupt hatte zugesagt, dass er parteipoli­tisch neutral, aber parteiisch für die Demokratie sein Amt ausüben werde. Wie es aus dem Präsidiala­mt hieß, will er sich auch weiter „streitbar“mit aktuellen Themen auseinande­rsetzen. So hatte er in seiner Antrittsre­de die klare Forderung an die Türkei gerichtet, den inhaftiert­en deutschtür­kischen Journalist­en Deniz Yücel freizulass­en.

Als erstes wird Steinmeier in der kommenden Woche am Mittwoch und am Donnerstag nach Bayern reisen und die Gedenkstät­te für die Widerstand­skämpfer der „Weißen Rose“besuchen. Wegen der Landtagswa­hl steht Nordrhein-Westfalen erst im Herbst, voraussich­tlich im November, auf dem Programm. Wahrschein­lich wird Steinmeier dort Deutschtür­ken zur Diskussion über das deutsch-türkische Verhältnis treffen.

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