Rheinische Post Duisburg

Inka Grings zieht’s zu Viktoria Kölns B-Junioren

- VON THOMAS KRISTANIAK

FUSSBALL Die Katze ist aus dem Sack: Viktoria Köln heißt der neue Verein von Inka Grings. Die frühere Weltklasse­stürmerin, die derzeit noch die Frauen des MSV Duisburg in der Bundesliga trainiert, übernimmt zur kommenden Saison die männlichen B-Jugend-Kicker des Klubs aus der Domstadt. Aktuell steht die Viktoria in der West-Gruppe der Bundesliga knapp über dem Abstiegsst­rich – eine kleine Parallele zur derzeit noch aktuellen Aufgabe von Inka Grings, die an diesem Sonntag im Heimspiel gegen Meister FC Bayern München (14 Uhr, PCC-Stadion) nicht zwingend auf Punkte im Kampf um den Klassenerh­alt hoffen darf. Klingt, als sei also in den kommenden Wochen doppeltes Zittern im Abstiegska­mpf angesagt – oder? „Ganz ehrlich: Das sehe ich in Köln ganz entspannt. Natürlich drücke ich meinem Trainerkol­legen und den Jungs die Daumen, aber ich kann es eben auch nicht beeinfluss­en. Da zittere ich hier dann doch nach wie vor mehr.“

Das mit dem Zittern hätten die Zebras bekanntlic­h auch schon längst aus eigener Kraft in den Griff bekommen können. Doch die seit drei Spielen andauernde Torflaute sorgt dafür, dass der Abstand zum ersten Abstiegspl­atz, den Bayer Leverkusen belegt, weiter nur vier Punkte beträgt. Im direkten Duell gab es zuletzt ein 0:0, das nicht für ein kollektive­s Durchatmen sorgen konnte. „Da haben wir uns ja gegenseiti­g beim Abschluss behindert“, erinnert sich die frühere Torjägerin Grings mit Grausen an den offensiven Auftritt ihrer Elf. Aber sie hält eben auch fest: „Wir haben uns viele gute Chancen erarbeitet.“

Das wird gegen die Bayern erfahrungs­gemäß eher nicht so sein. Zu erwarten ist vielmehr ein Verlauf wie im letzten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg, als der MSV 70 Minuten lang stark dagegen hielt, dann aber noch drei Tore kassierte. Auf den zweiten Teil kann Inka Grings verständli­cherweise diesmal gut verzichten: „Natürlich haben die Bayern genauso wie Wolfsburg eine brutal starke Offensive. Aber ich sage auch wieder: Sie sind beide hinten anfällig. Wir werden versuchen, das zu nutzen, um endlich mal einen richtigen Big Point zu landen.“Dabei werden wie gewohnt die Langzeitve­rletzten Meike Kämper und Danica Wu nicht mithelfen können, während Alice Hellfeier zumindest wieder auf der Bank sitzen wird.

 ??  ?? Alice Hellfeier (links) hat ihre Verletzung­spause hinter sich und wird am Sonntag zumindest wieder auf der Bank sitzen. Foto: Michael Gohl
Alice Hellfeier (links) hat ihre Verletzung­spause hinter sich und wird am Sonntag zumindest wieder auf der Bank sitzen. Foto: Michael Gohl

Newspapers in German

Newspapers from Germany