Bestrafen
Nicht nur der Landesbetrieb NRW ärgert sich über den Müll an den Straßen und Autobahnen, sondern sehr viele Menschen, die für die Müllsünden anderer Reisender kein Verständnis haben. Ein Blick über Grenzen hilft möglicherweise. In einigen US-Staaten findet man keinen Müll an den Straßenrändern, ab und zu dafür ein Straßenschild, das deutlich darauf hinweist, dass „littering“verboten ist und mit ziemlich drastischen Strafen geahndet werden kann. Das hilft offensichtlich. Zu „Die vergessenen Leiden der Kopten“(RP vom 11. April): Der Forderung in ihrem Leitartikel nach einem Abschiebestopp für geflüchtete Kopten kann ich mich nur anschließen. Viele zu lange wird das Leiden unserer koptischen Mitchristen in Ägypten durch Wegschauen ignoriert. Von offizieller Seite heißt es „die Kopten werden nicht systematisch verfolgt“. Erst kürzlich hat die Bundeskanzlerin nach ihrem Kurzbesuch in Ägypten den koptischen Christen eine sehr gute Situation für die Ausübung ihrer Religion bescheinigt und der ägyptischen Regierung, dass sie die Christen beispielhaft unterstütze. Welch eine Verkennung der Tatsachen. Die Terroraktionen des IS kommen einer „Kriegserklärung gegen die Kopten“gleich, wie der koptische Bischof Anba Damian zutreffend festgestellt hat. Und wie reagiert Deutschland darauf: Mit Abschiebungen geflüchteter Kopten nach vielfach nicht nachvollziehbaren Einzelfallenscheidungen, die bei Fehlen von Beweisen mit mangelnder Glaubwürdigkeit oder damit begründet werden, dass die Aussagen nicht detailliert oder widersprüchlich sind. Ein Skandal angesichts der Ereignisse in Ägypten.