Umwelttage mit neuem Namen
„Duisburg Nachhaltig“informiert vom 7. bis 24. Juni über Klimawandel, nachhaltigen Lebensstil und Digitalisierung. Umweltmarkt findet zum Abschluss auf der Königstraße statt.
In einer der jüngsten Sitzungen des Umweltausschusses hatte die Politik das Amt für Umwelt und Grün damit beauftragt, die Duisburger Umwelttage moderner zu gestalten. „Diesen Auftrag haben wir erfüllt“, sagt Umweltdezernent Ralf Krumpholz. Daher findet die Veranstaltung nach 25 Jahren zum ersten Mal unter neuem Namen und mit überarbeitetem Programm statt. „Duisburg Nachhaltig“soll auch in diesem Jahr wieder über Umweltthemen und Nachhaltigkeit informieren. Vom 7. bis 24. Juni laden rund 60 Organisatoren zu Veranstaltungen in der Stadt ein. Die Umweltwochen haben zwar denselben Zeitrahmen wie zuvor, sollen sich aber nun gezielter vor allem an junge Ge-
„Wenn wir den Klimawandel verhindern wollen, müssen wir unseren
Lebensstil ändern“
Ribhi Yousef
Umweltamt
nerationen richten. „Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen, junge Leute zum Hinterfragen anzuregen“, sagt Ribhi Yousef vom Amt für Umwelt und Grün, der die Veranstaltung organisiert. Thematisch lehnt sich „Duisburg Nachhaltig“mit „Umbrüche“an die Akzente an. „Schließlich steht unsere Gesellschaft vor gravierenden Umbrüchen – um auf den Klimawandel und Ressourcenknappheit zu reagieren, müssen wir umdenken“, mahnt Dezernent Ralf Krumpholz. Wie soll das geschehen? Beleuchtet werden Themen der Mobilität, Konsum, Freizeit und Einkaufsverhalten. „Wenn wir den Klimawandel verhindern wollen, müssen wir alle unseren Lebensstil ändern“, so Ribhi Yousef. In drei Themenschwer- punkten wird es verschiedene Vorträge, Veranstaltungen und Aktionen geben. Im ersten geht es um den Abschied vom fossilen Zeitalter, den Klimawandel und Klimaschutz sowie die Energiewende. Welche Rolle spielen E-Autos? Was bedeutet der Klimaschutzplan in NRW? Ein zweiter Ansatz ist die Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil, da geht es um Ressourcen, unseren Konsum und Abfallvermeidung. So bieten etwa die Wirtschaftsbetriebe Mitmachaktionen und Führungen für Kindergarten- und Grundschulkinder an. Der dritte Schwerpunkt bezieht sich auf „das Voranschreiten der Digitalisierung unserer Gesellschaft“, sagt Ribhi Yousef. Was bedeutet der fortschreitende Wan- del für unsere Umwelt? Kann es durch die Digitalisierung gelingen, den Klimawandel zu stoppen? Den Vorteil der digitalen Welt soll „Duisburg Nachhaltig“schon nutzen. „Wir verzichten dieses Mal darauf, eine Broschüre zu drucken und beschränken uns auf 500 Postkarten, die mit einem QR-Code versehen sind“, sagt Yousef. Dieser führt direkt auf die Homepage der Stadt, auf der das Programm einsehbar ist. Dieses wird ab dem 5. Mai aufrufbar sein. Die Auftaktveranstaltung unter dem Titel „Umbrüche – welche Zukunft hat unsere Umwelt?“mit anschließender Expertendiskussion findet am 8. Juni um 14 Uhr in der Aula des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs statt. Höhepunkt der Umweltwochen wird dann am 24. Juni der Umweltmarkt mit Öko-Markt und Eine-Welt-Basar auf der Königstraße sein. 45 Aussteller zeigen hier an Infoständen ein buntes Programm. „Der Schwerpunkt wird dann auf dem Thema ‘Wasser in der Stadt’ liegen“, sagt Ribhi Yousef.