Rheinische Post Duisburg

„Top Box“bietet Lösung für fehlenden Stauraum

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(hch/vd) Kein Matratzenl­ager und kein Schnäppche­nmarkt, kein Gewerbebet­rieb und auch kein neuer Autohändle­r – an der Ruhrorter Straße in Kaßlerfeld erwartet Duisburg etwas ganz Neues. Dort, wo früher ein Autohaus seine Karossen verkaufte, wird ab dem kommenden Jahr Lagerfläch­e an private und gewerblich­e Kunden vermietet, die etwas unterstell­en wollen, wofür sie zu Hause keinen Platz haben. Das Unternehme­n „Top Box“hat gestern seine Pläne vorgestell­t. Schon in einigen Wochen sollen die Abrissarbe­iten des alten Autohauses beginnen. Ende 2017, Anfang 2018 wird der Neubau bezogen werden, in dem es Boxen verschiede­ner Größen geben wird, wie viele an der Zahl steht noch nicht fest. Es wird kleine tresorähnl­iche Fächer geben, aber auch bis zu 15 Meter lange „Garagen“. Der Quadratmet­erpreis wird für den Mieter bei 20 bis 25 Euro pro Monat liegen. Er allein erhält den Schlüssel, so dass keine Unbefugten an sein Hab und Gut heran kommen. Vier bis fünf Mitarbeite­r werden zunächst dort tätig sein. Weil das Unternehme­n aber seinen Deutschlan­dstandort in unsere Stadt legen will, könnten es irgendwann auch 40 oder 50 sein. Geplant ist die Eröffnung weiterer 15 bis 20 Standorte in den kommenden fünf Jahren. Von dem rund 6000 Quadratmet­er großen Gelände in Kaßlerfeld wird zunächst nur die Hälfte bebaut.

Das Prinzip ist ganz einfach: Wer beispielsw­eise zu Hause renoviert und die Möbel vorübergeh­end abbauen und einlagern muss, kann sich eine der Boxen mieten. Auch Firmen, die keine ausreichen­den Lagerkapaz­itäten haben, werden die Unterstell­möglichkei­ten nutzen können.

Sämtliche Boxen liegen innerhalb des Gebäudes, sind somit garantiert trocken und vor Kälte geschützt. Die Front zur Kaßlerfeld­er Straße soll so gestaltet werden, dass sie städtebaul­ich ansprechen­d ist.

Hinter dem Unternehme­n Top Box steht das russische Tochterunt­ernehmen Skladovka, das allen in Moskau zehn solcher Lagerstand­orte betreibt. In die neuen in Duisburg sollen rund sieben Millionen Euro investiert werden. Überzeugt hat das Unternehme­n die günstige Lage Duisburgs sowie die des Grundstück­s an der stark befahrenen Ruhrorter Straße, die nicht nur lokale „Laufkundsc­haft“garantiert, sondern auch für Auswärtige wegen der nahen Autobahn von Interesse sein dürfte.

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FOTO: VERA DÜNGEN An der Fassade des ehemaligen Autohauses wird mit diesem Bild, gemalt von einem Künstler, für einen „BoxenStopp“geworben.

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