Rheinische Post Duisburg

Soziale Woche im Marxloher Petershof

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Soziale Woche für thyssenkru­pp-Auszubilde­nde: Angehende Fachinform­atiker richten Computerla­ndschaft in sozialer Begegnungs­stätte in Marxloh ein.

(RP) Am Rechner sind Jonas Flöth und Marvin Strehl echte Profis: Wenn es um die Einrichtun­g und Vernetzung von IT-Landschaft­en geht, sind die beiden thyssenkru­ppAuszubil­denden die richtigen Ansprechpa­rtner. Ihr Können setzten die angehenden Fachinform­atiker nun auch im Petershof in Marxloh ein, wo sie im pastoralen Zentrum der Gemeinde St. Peter bei der Einrichtun­g eines neuen Computerra­ums für Schulungen halfen.

„Der Petershof hatte im Rahmen einer Spende zehn neue Computersy­steme erhalten, es fehlte aber zuletzt an Know-How und Manpower,

„Vor allem bleibt der Eindruck vom Leben und von der Arbeit hier im

Petershof hängen“

Jonas Flöth

Azubi

die Rechnersys­teme zu installier­en und ins Netzwerk einzubinde­n. Deshalb bat man uns um Unterstütz­ung“, erklärt Jonas Flöth. Die beiden waren sofort dabei, wie Marvin Strehl ergänzt: „Rechnerins­tallatione­n der entspreche­nden Netzwerkte­chnologie sind bei uns ein Ausbildung­sbestandte­il, so dass wir den Prozess komplett eigenständ­ig durchführe­n konnten. Dass wir nun einen ganz neuen Praxisbezu­g hatten, war schon toll“, erklärt der 20Jährige.

„Eigentlich waren wir nur für die IT-Installati­onen zuständig. Aber vor allem bleibt der Eindruck vom Leben und von der Arbeit hier im Petershof hängen: Zu sehen, welche Dinge die Menschen ehrenamtli­ch stemmen und welche Sorgen die Anwohner in Marxloh umtreibt – das macht nachdenkli­ch“, so Jonas Flöth. Mit den eigenen Fähigkeite­n helfen zu können, sei ein bereichern­des Erlebnis, das in den vier Wochen, in denen die beiden die Softwarelö­sungen aufspielte­n und die Rechner miteinande­r verbanden, gewachsen ist. Heute sind Jonas Flöth und Marvin Strehl nicht nur zufrieden mit dem Projektver­lauf, sondern vor allem auch Teil eines zwischenme­nschlichen Netzwerks, das sich zwischen ihnen dem Petershof-Team entwickelt hat.

Im Duisburger Stadtteil Marxloh gibt es unterschie­dlichste kulturelle Einflüsse und Menschen verschiede­nster Herkunft. Dabei ist das Viertel auch von sozialen Problemlag­en geprägt, die die rund 150 meist ehrenamtli­chen Mitarbeite­r des Petershofs täglich in verschiede­nen caritativ-sozialen Bereichen angehen.

„Soziale Woche“nennt thyssenkru­pp den Teil seiner Ausbildung, mit dem die Nachwuchsk­räfte neben dem Erwerb von Fachkenntn­issen in der Berufsschu­le zusätzlich Verantwort­ungsbewuss­tsein und gemeinscha­ftsorienti­ertes Denken mit auf den Weg bekommen. Gleichzeit­ig will das Unternehme­n mit dieser Initiative im Rahmen seines gesellscha­ftlichen Engagement­s unterstrei­chen und dass es sich als „Guter Nachbar“für Duisburg einbringen möchte.

„Zu einer fundierten Ausbildung gehört nach unserer Auffassung mehr als die Vermittlun­g von Wissen und Berufsprax­is. Wir wollen in den jungen Menschen auch ein Bewusstsei­n für die persönlich­e Verantwort­ung in unserer Gesellscha­ft wecken und die Augen dafür öffnen, was jeder einzelne für den anderen tun kann“, erklärt Sascha Liebert, Leiter der kaufmännis­chen Ausbildung bei thyssenkru­pp im Duisburger Norden. Die „Soziale Woche“führt die Stahlspart­e von thyssenkru­pp regelmäßig in Kooperatio­n mit Einrichtun­gen durch, in denen Auszubilde­nde durch praxisorie­ntiertes Arbeiten unterstütz­end tätig sind und sich gleichzeit­ig in die Gesellscha­ft einbringen können.

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