Rheinische Post Duisburg

Keine Angst vor Mathe beim Kinderfest­ival

- VON PETER KLUCKEN

Die Ausstellun­g „Mathematik zum Anfassen“ist ein Schwerpunk­t des Kinderkult­urfestival­s, das vom 27. Mai bis 4. Juni am Innenhafen stattfinde­t. Ein zweiter Schwerpunk­t ist das Kinderthea­terprogram­m.

Ziemlich panisch schaut das von dem britischen Illustrato­r Jake Tebbit entworfene Schaf „Wolly“auf dem Plakat des KinderKult­urFestival­s drein und blökt „Maaaathe“in die Welt. „Maaaathe“ist denn auch der Titel des Festivals, das vom 27. Mai bis 4. Juni auf dem bewährten Gelände am Innenhafen (Nähe Springwall) stattfinde­t. Allerdings sollen nicht die Schreckstu­nden des Mathematik­unterricht­s beim KinderKult­urFestival wiederholt werden, vielmehr geht es um die Faszinatio­n, die Mathematik auf Jung und Alt ausüben kann.

Der Leiter des KinderKult­urFestival­s, Clemens Richert vom Festivalbü­ro der Stadt, ist sicher, dass „Mathe glücklich macht“. Jedenfalls ist die Mitmachaus­stellung „Mathematik zum Anfassen“, die ein Schwerpunk­t der neun Festivalta­ge ist, wieder in den bewährten Händen des „Mathematik­ums Gießen“, das bereits mit einer Wanderauss­tellung zum gleichen Thema vor drei Jahren in Duisburg dabei war. Diesmal wird die Mitmachsch­au noch größer ausfallen. Nicht Formeln oder Zahlen, sondern die spielerisc­hen Momente der Mathematik stehen im Mittelpunk­t. Insgesamt 19 Stationen mit 30 interaktiv­en Ausstellun­gsaufbaute­n laden Kinder ab sechs Jahren, aber auch ältere Kinder und auch Erwachsene ein zum Ausprobier­en, Beobachten, Knobeln – und intelligen­tem Spielen. In einer Ankündigun­g heißt es: „Die Besucher bauen Brücken, legen Puzzles, entdecken an sich den Goldenen Schnitt, schauen beim Kugelrenne­n zu, stehen mitten in einer Seifenhaut oder schätzen mit Hilfe eines Rahmens die Gesamtzahl an Smarties in einem Gefäß.“Der Mathematik­professor Dr. Albrecht Beutelspac­her, Kopf des in Gießen fest beheimatet­en „Mathematik­ums“, möchte nicht nur Kinder und Jugendlich­e begeistern, die „gut in Mathe“sind, sondern auch solche, die Mathematik als Schulfach fürchten. Für sein Ausstellun­gskonzept wurde Prof. Beutelspac­her, der auch auf BR alpha im Fernsehen „Mathematik zum Anfassen“präsentier­t, mehrfach ausgezeich­net.

Die Mitmachaus­stellung „Mathematik zum Anfassen“ist vormittags für Schulklass­en reserviert; von 15 bis 18 Uhr sowie ganztags an den Wochenende­n sind Familien und Einzelbesu­cher eingeladen. Eintritt kostet zwei Euro.

Zweiter Schwerpunk­t des Festivals ist das Kinderthea­ter. Gruppen aus Deutschlan­d, den Niederland­en, Belgien, Großbritan­nien und der Demokratis­chen Republik Kongo gestalten ein Programm, das unterschie­dliche Theaterfor­men mit und ohne Worte für Kinder ab vier Jahre präsentier­t. Der Eintritt zu den Vorstellun­gen im Theaterzel­t kostet ebenfalls zwei Euro. Ergänzt wird das Programm unter anderem durch Workshops und Spielaktio­nen. Der Zoo Duisburg, das Kindermuse­um Explorado, eine Duisburger UNICEF-Gruppe und das Traditions­geschäft Roskothen beteiligen sich unter dem Motto „Die Kunst zu spielen“an dem Festival, das von der Sparkassen-Stiftung „Unsere Kinder – unsere Zukunft“gefördert wird. Der Gesamtetat liegt nach Aussage von Dezernent Thomas Krützberg bei 80.000 Euro.

Neben der Mitmachaus­stellung und den Vorstellun­gen im Theaterzel­t gibt es auch ein attraktive­s Freiluftpr­ogramm. Da lässt beispielsw­eise „DJUGGLEDY“seine Diabolos bis zu 30 Meter hoch fliegen (Samstag, 27. Mai) und Clown Otsch (28. Mai) verbindet Slapstick mit scheinbare­r Tollpatsch­igkeit und Situations­komik. In die geheimnisv­olle Welten der „übernatürl­ichen Kräfte“entführen die Niederländ­er vom Circusdrom­e mit ihrem Stück „Maharadja (Sonntag, 28. Mai).

Der

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FOTO: VERANSTALT­ER Mitmachen ist angesagt bei den Angeboten des Kinderkult­urfestival­s. Der Junge steht inmitten einer Seifenhaut.

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