Rheinische Post Duisburg

Janßen: „Darmstadt 98 ist Warnung genug“

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Der VfB Homberg trifft am Sonntag um 18 Uhr auf den Tabellenle­tzten der Oberliga.

FUSSBALL (sven) In der Hoffnung, dass es für den FC Kray noch um etwas geht und zahlreiche Anhänger an den Rheindeich pilgern, hatten die Verantwort­lichen des VfB Homberg die Anstoßzeit für das morgige Oberliga-Duell gegen die Kicker aus Essen auf 18 Uhr angesetzt. „Hätte Kray am Mittwoch gegen Velbert gewonnen, wäre der Plan auch aufgegange­n.

Da wären bestimmt noch einmal einige hundert Fans zur Unterstütz­ung mitgekomme­n“, sagt Stefan Janßen. So aber ist der FC nach vielen Jahren in den Oberhäuser­n der Amateurkla­ssen vier Spieltage vor Schluss zehn Zähler vom rettenden Ufer entfernt.

Ein Taschenrec­hner würde den Sturz des Traditions­klubs in die Landesliga zwar noch verhindern können. Die Homberger könnten den Abstieg der Gäste aus theoretisc­her Sicht besiegeln. Aber selbst in Essen habe man sich bereits mit dem Oberliga-Aus abgefunden, wie der VfB-Coach aus Gesprächen mit FC-Verantwort­lichen zu berichten weiß. „Das Ding ist durch für Kray“, sagt Janßen.

Die vorentsche­idende 3:6-Niederlage gegen Velbert hatte sich Janßen angesehen. „Vier Elfmeter, eine gelb-rote Karte, neun Tore – für mich als Zuschauer ein Superspiel mit allem drum und dran.“Als Trainer freute sich Janßen dann am Donnerstag über ein 0:0 seines Teams gegen den 1.FC Bocholt, das weniger spektakulä­r, dafür von Taktik und Ordnung geprägt war. „Das war aller Ehren wert, was beide Teams geleistet haben. Es war sehr schwer, durchzukom­men, da auf beiden Seiten eine sehr gute Ordnung herrschte“, bilanziert­e der Trainer.

„Dennoch waren einige technische Feinheiten, schnelle Spielzüge und gute Bewegungen dabei.“Dass der Trainer des Tabellendr­itten, Manuel Jara, glücklich war, „aus Homberg einen Punkt mitgenomme­n zu haben“, war für Janßen „das größte Kompliment, dass wir bekommen konnten.“Mit Blick auf die Situation des FC Kray meint der Trainer: „Ich gehe nicht davon aus, dass wir auf ein demotivier­tes Team treffen werden. Sie können befreit aufspielen.“Janßen zieht einen Quervergle­ich zur Bundesliga: „Darmstadt 98 sollte uns da Warnung genug sein.“

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