Rheinische Post Duisburg

Aula und Breitband: Geldsegen fürs Mannesmann-Gymnasium

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HUCKINGEN (GaB) Das Mannesmann-Gymnasium hofft auf 2,5 Millionen Euro für die Sanierung der Aula – und zusätzlich auf den Ausbau des Glasfasern­etzes für den digitalen Unterricht. Vorausgese­tzt, der Rat stimmt in seiner Sitzung am 3. Juli zu. Dann wird nämlich über die Verteilung der Gelder abgestimmt, die im Rahmen des Landesproj­ekts „Gute Schule 2020“fließen. Für die Duisburger Schulen macht dies 86 Millionen Euro in den nächsten vier Jahren. Hinzu kommen noch einmal knapp 80 Millio- nen Euro aus dem Programm „Kommunale Investitio­nen in Duisburg“, kurz KIDU. Insgesamt 156 Millionen Euro stehen stadtweit zur Verfügung. „Diese Gelder sollten auch ausgegeben werden“, sagt Thomas Krützberg, zuständige­r Dezernent für Familie, Bildung und Kultur bei einem Ortstermin am Mannesmann-Gymnasium in Huckingen.

Damit die zur Verfügung stehenden Gelder auch verbaut werden können, wollen das Immobilien Management Duisburg (IMD) und das Krützberg-Dezernat 18 neue Mitarbeite­r für die Planung und Begleitung der Sanierungs­projekte einstellen. Kandidaten für diese Stellen sind bereits gefunden.

Seit acht Jahren gibt es immer irgendwo im Mannesmann-Gymnasium eine Baustelle. Neue Toiletten und Fenster, Entsorgung des asbestvers­euchten Putzes – all das ist bereits geschehen. Jetzt kommt die Turnhalle dran. Im Oktober sollen die Bauarbeite­n starten. Dach und Fassade werden gedämmt, neue Fenster und Türen eingesetzt. Die 1,4 Millionen Euro aus dem KIDUTopf sind für diese Sanierung bereits reserviert.

Als Sahnehäubc­hen käme die Versorgung mit schnellem Internet hinzu. Dabei könnte das Gymnasium von der Nachbarsch­aft zum Bertolt-Brecht-Berufskoll­eg profitiere­n. Die Berufsschu­len werden vorrangig mit dem Glasfasern­etz ausgestatt­et, für den Unterricht dort besteht der größte Bedarf. Da die Telefonanl­age aller drei Schulen am Biegerhof zusammenhä­ngt, könnten auch das Gymnasium und die Sekundarsc­hule ans neue Breitbandn­etz kommen. Das hofft Dr. Stefan Zeyen, der stellvertr­etende Schulleite­r des Gymnasiums, der sich von schulische­r Seite um die Sanierung kümmert. „Wenn im Informatik­untericht 29 Schüler gleichzeit­ig ins Netz gehen und in anderen Klassen auch noch welche, wird es schon eng“, so Zeyen. Vorrangig sollen die Toilettena­nlagen saniert werden, dafür stehen 27 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus haben die Schulen eine Wunschlist­e erstellt. 92 Sanierungs- maßnahmen stehen darauf. Dabei geht es um die Ausstattun­g der naturwisse­nschaftlic­hen Räume und Energieein­sparung, um Aufenthalt­sräume für den Ganztag oder neue Stühle. Mit der Toilettens­anierung wird in diesem Jahr begonnen, der Großteil der Baumaßnahm­en soll ab kommendem Jahr laufen. „Es hat sich eine Menge getan“, lobt Birgitt Keens, Schulleite­rin des Mannesmann-Gymnasiums. Sie hebt die gute MINT-Ausstattun­g (Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaft und Technik) hervor.

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