Aus Huntsman wird Venator
Der US-Konzern hat in Homberg und Uerdingen umgeflaggt.
HOMBERG Die Schilder an dem gewaltigen Chemiewerk sind neu, sie hängen erst seit dem 1. Mai an der Duisburger Straße rund um die Bruchstraße und auch am Standort auf dem Chempark-Gelände in Krefeld-Uerdingen. Aus Huntsman – der US-Konzern hat bekanntlich vor zweieinhalb Jahren das Homberger Traditionsunternehmen Sachtleben übernommen (siehe Info-Kasten rechts) – ist Venator geworden. Offizielle Informationen verlautbart das Unternehmen dazu nicht, verweist auf eine englischsprachige Presseerklärung der US-Amerikaner.
Laut Informationen der Redaktion wurde die Pigmentsparte (die jetzt von Venator hergestellten „Weißmacher“kommen unter anderem in Wandfarbe oder auch Milch vor) aus dem aus insgesamt fünf Sparten bestehenden Huntsman-Portfolio herausgetrennt. Erklärtes Ziel dabei ist, die Abspaltung unter dem Namen Venator an die Börse zu bringen. Dafür sei es wichtig, ein eigenständiges Unternehmen zu sein, unabhängig von den weiteren Geschäftsbereichen des Konzerns. Der hiesige Geschäftsführer Simon Turner soll starker Mann bleiben, er steht dann Venator und nicht mehr der entsprechenden Huntsman-Pigmentsparte vor. Der Börsengang, so verlautet es aus den USA, ist für das Ende des zweiten Quartals geplant.
Der dafür jetzt gewählte Namen Venator scheint dabei nicht zufällig gewählt zu sein, lautet die deutsche Übersetzung des Begriffes doch „Jäger“, und die englische Übersetzung von Jäger „Huntsman“. Laut Informationen der Redaktion soll sich für die Mitarbeiter in Homberg nach der Ausgliederung angeblich nichts ändern, aktuell sei nämlich weder ein Verkauf des Unternehmens, noch der Abbau von Arbeitsplätzen geplant.
Der Börsengang, so verlautet es aus den USA, ist für das
Ende des zweiten Quartals
geplant.