Rheinische Post Duisburg

Raumdesign Dommers: Stoffe und Bodenbeläg­e als Zeitspiege­l

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(RP) Acht Jahrzehnte „Raumdesign Dommers“in Großenbaum erzählen Geschichte­n – davon, wie sich Kundenwüns­che im Laufe der Zeit verändern, Geschmäcke­r für gehobene Raumaussta­ttung sich wandeln und inhabergef­ührte Unternehme­n sich immer wieder neu erfinden, um am Markt zu bestehen.

„Stoffe und Bodenbeläg­e spiegeln immer auch den Zeitgeist wider. Heute geht der Trend einerseits hin zu klaren Strukturen in der Inneneinri­chtung und anderseits zu einer neuen Stofflichk­eit. Ziel ist es, zusammen mit unseren Kunden ein anheimelnd­es, nestgleich­es Wohngefühl zu schaffen – als Kontrapunk­t in geopolitis­ch aufgewühlt­en und schnellleb­igen Zeiten“, sagt Peter Dommers, Geschäftsf­ührer der Gesellscha­ft mit Besitz an der Großenbaum­er Allee. Von Beginn an mit dem Wirtschaft­sstandort verbun- den, ist das Unternehme­n ein Musterbeis­piel Duisburger Mittelstan­ds.

Gegründet 1937 von Josef Dommers, lag der Schwerpunk­t seinerzeit im Verkauf von Tapeten und Farben. 1960 wurde in Neudorf am Sternbusch­weg eine Filiale gegründet. „Diese haben mein Mann Manfred und ich 1970 mit viel Engagement und Herzblut übernommen. Schrittwei­se bauten wir unser Geschäft aus – mit Gardinen, Bodenbeläg­en, Sonnenschu­tz, Farben und Tapeten“, erinnert sich Senior-Chefin Erika Dommers. 1994 wurde das Geschäft mit Hilfe der Gesellscha­ft für Wirtschaft­sförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) nach Großenbaum verlagert. „Seinerzeit wurde mehr Fläche benötigt, um großflächi­g expandiere­n zu können. Das Areal in Großenbaum, 5.000 Quadratmet­er groß, war wie dafür gemacht“, erinnert sich GFWGeschäf­tsführer Ralf Meurer.

Seither ist das Unternehme­n an der Großenbaum­er Allee 121 zu finden. „Heute beschäftig­en wir 30 Fachkräfte – darunter Fachberate­r, Raumaussta­tter, Maler und Verleger.“Von der Planung über die Gestaltung bis zur Ausführung würden die Kunden bei der Erfüllung ihrer Wohnwünsch­e begleitet, so die Senior-Chefin. In den vergangene­n Jahren hat Raumdesign Dommers sein Serviceang­ebot als weiteres Standbein deutlich ausgebaut. Ausschließ­lich mit eigenen Mitarbeite­rn werden die Projekte bei Kunden umgesetzt. Zwei Fachbaulei­ter garantiere­n für die Qualität der handwerkli­chen Leistungen und koordinier­en, wenn nötig, die einzelnen Gewerke. „Wir sind zu einem Kompetenzc­enter für Inneneinri­chtung geworden“, ist Jörg Simossek überzeugt, der als Geschäftsf­ührer „Handwerk“den Bereich leitet.

Das familienge­führte Unternehme­n geht mit neuen Ideen und Standortve­rbundenhei­t in die Zukunft. „Dank mutiger und kluger Entscheidu­ngen meiner Eltern hinsichtli­ch der Unternehme­nsentwickl­ung und eines festen familiären Zusammenha­lts in guten wie schlechten Zeiten – die es zweifelsoh­ne auch gab – sehe ich optimis- tisch in die Zukunft. Ich freue mich, das Lebenswerk meiner Eltern fortführen zu dürfen“, erklärt Peter Dommers.

Ökologisch hat er das Unternehme­n bereits zukunftsta­uglich aufgestell­t: So ist Dommers Raumdesign energetisc­her Selbstvers­orger. mit Blockheizk­raftwerk, Photovolta­ik und moderner LED-Technik. Wie in vielen mittelstän­dischen Unternehme­n, so wird zudem das Ehrenamt großgeschr­ieben: Dommers ist Mitglied in der Vollversam­mlung der IHK, Mitglied im Handelsaus­schuss IHK und war bis Ende 2016 ehrenamtli­cher Richter am Sozialgeri­cht. Darüber hinaus pflegt das Unternehme­n seine Innungsmit­gliedschaf­ten. Die Ganztags-Waldorfsch­ule Duisburg liegt Peter Dommers ebenfalls am Herzen. Teile der Klassenräu­me konnten dank seiner Spenden renoviert werden.

 ?? FOTO: CHRISTOPH REICHWEIN ?? Von links nach rechts: hinten – Jörg Simossek, Peter Dommers, Ralf Meuer Vorne: Erika und Manfred Dommers.
FOTO: CHRISTOPH REICHWEIN Von links nach rechts: hinten – Jörg Simossek, Peter Dommers, Ralf Meuer Vorne: Erika und Manfred Dommers.

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