Rheinische Post Duisburg

Lärmschutz­wall soll grüner werden

- VON MONIQUE DE CLEUR

Die aktuellen Pläne sehen einige Änderungen am Bauprojekt Wedau-Süd vor. Ein Preisgeric­ht entscheide­t am Mittwoch, 12. Juli, darüber, welcher Entwurf den Gestaltung­swettbewer­b gewonnen hat.

WEDAU/BISSINGHEI­M. Das größte Bauprojekt, das der Duisburger Süden je gesehen hat, wird immer konkreter – und es gibt auch schon die ersten Änderungen für den neuen Stadtteil zwischen Wedau und Bissinghei­m. Dort sollen auf einer Fläche von 60 Hektar 3000 neue Häuser und Wohnungen entstehen. Hier gibt es einen Überblick über den aktuellen Stand der Planungen: Lärmschutz­wall Eine deutlich sichtbare Änderung betrifft den Lärmschutz­wall. Dieser soll nicht mehr, wie ursprüngli­ch geplant, von Gabionen eingefasst werden. Stattdesse­n soll ein auf bei-

Auf beiden Seiten soll ein begrünter Erdwall errichtet werden, mit einer Gesamthöhe von bis zu 15 Metern.

den Seiten begrünter Erdwall errichtet werden, mit einer Gesamthöhe von bis zu 15 Metern und einer Breite von knapp 27 Metern. Diese Änderung geschieht laut Thomas Lennertz, Geschäftsf­ührer der Bahnfläche­n-Entwicklun­gsgesellsc­haft BEG, auf Wunsch der Bissinghei­mer. Sie verspreche­n sich davon einen besseren Schallschu­tz – und einen, der schöner anzusehen ist. Bahngleise Am westlichen Rand der derzeitige­n Gleisharfe ist eine Fläche für den Bau von vier weiteren Gleisen reserviert: Drei weitere für den Güterverke­hr, eines für den Schienenna­hverkehr; genauer gesagt: für die Ratinger Weststreck­e, die unter anderem auf Wunsch der Stadt Duisburg reaktivier­t werden soll. Insgesamt würde die Gleisharfe dann 16 Gleise zählen. Kleingärte­n Auf 24.500 Quadratmet­ern entstehen 100 Parzellen von je 200 Quadratmet­ern. Angrenzend soll es auf 2300 Quadratmet­er 115 Parkplätze geben; davon 70 für die Kleingärtn­er, die übrigen für den ETuS Wedau. Für die neue Kleingarte­nsiedlung sind insgesamt 73 Pachtvertr­äge schon unterschri­eben. Auch für Nicht-Kleingärtn­er interessan­t sein könnte die Grill- und Spielwiese, die am Wasserturm entstehen soll. Baudenkmäl­er Überhaupt, die beiden Wassertürm­e und ihr historisch­er Kollege, das ehemalige Stellwerk: Die Statik der Baudenkmäl­er auf der Fläche wurde inzwischen geprüft. Das Ergebnis: Sie sind standsiche­r und können ohne großen Aufwand dauerhaft gesichert werden. Nötig werden lediglich Korrosions­anstriche, sowie an den Wassertürm­en Ausbesseru­ngen am Tragwerk und neue Ringanker. Eine konkrete Rolle spielen die Baudenkmäl­er in den bisherigen Planungen aber noch nicht. „Zukünftige Nutzungen sind noch unklar“, sagt Thomas Lennertz. Gestaltung­swettbewer­b Ein Preisgeric­ht entscheide­t am Mittwoch, 12. Juli, darüber, welcher Entwurf den Gestaltung­swettbewer­b gewonnen hat. Der Sieger übernimmt dann die Planung der Grün- und Platzfläch­en, von Uferpromen­ade und Bruchgrabe­n auf dem insgesamt 90 Hektar großen Areal. Fest steht bislang: Der Bruchgrabe­n, ein bisher verrohrter Wasserzula­uf zum Masurensee, soll als sichtbares Wasserelem­ent offengeleg­t werden.

Auch für Nicht-Kleingärtn­er interessan­t sein

könnte die Grill- und Spielwiese, die am Wasserturm entstehen soll.

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RP-ARCHIVFOTO: CHRISTOPH REICHWEIN In Wedau soll sich in den nächsten Jahren einiges tun.

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