Erster Stein des Ärztehauses liegt
Ab dem Sommer 2018 soll das neue medizinische Zentrum den Standort des einstigen Hallenbades Rheinhausen an der Schwarzenberger Straße beleben.
RHEINHAUSEN Die Bagger haben ganze Arbeit geleistet. Das marode Hallenbad Rheinhausen ist komplett abgerissen. Jetzt richtet sich der Blick in die Zukunft: Bis zum Sommer 2018 soll auf dem Gelände an der Schwarzenberger Straße wie berichtet das Glückauf-Ärztehaus mit weiteren Angeboten für Pflege und Gastronomie stehen. Investor Wilbert Schiffmann, Chef der Projektentwicklungsgesellschaft für Gesundheits-, Gewerbe- und Wohnimmobilien ( GGW) in Erkrath, der Duisburger Architekt Dieter Düster und OB Sören Link legten jetzt den Grundstein. Genauer gesagt versenkten sie in einem Stück Mauer eine Zeitkapsel mit Münzen, eine Liste mit allen Beteiligten eine Baubeschreibung mit Projektdaten, Pläne des alten Hallenbads und Zeitungsausgaben.
Investor Schiffmann und alle Beteiligten hoffen, dass aus dem Gesundheitszentrum ein Ort der Begegnung wird: „Das Richtfest wollen wir im Mai 2018 feiern. Wir wünschen uns, dass der Ort die Menschen wieder zusammenführt, so wie früher im Schwimmbad.“
Das bekannte Salamander-Mosaik aus dem Foyer des alten Hallenbades soll ab Sommer 2018 die Front des Gesundheitszentrums schmücken, quasi als nostalgisches Wahrzeichen „Das wird sicher Erinnerungen an alte Schwimm-Zeiten hier wecken“, so Schiffmann, der hofft, das sich das Ärztezentrum harmonisch in das Rheinhauser Stadtbild einfügen wird. OB Link (SPD) lobte: „So ein Gesundheitszentrum gibt es nicht an jeder Ecke. Das ist eine Riesen-Aufwertung für Rheinhausen.“
Und zügig soll es weiter gehen: Bis zum Sommer 2018 soll der Neubau des Ärztehauses mit Einzelhandel auf dem 9600-QuadratmeterGrundstück neben dem GlückaufPlatz hoch gezogen und eröffnet werden. Kern des viergeschossigen Flachdach-Gebäudes mit zahlreichen Fenstern werden zehn bis zwölf Arztpraxen verschiedener Fachrichtungen sein.
Im Erdgeschoss mit etwa 1290 Quadratmetern werden medizinische Dienstleister angesiedelt, ein Hörgeräteakustiker, ein Optiker, ein Sanitätshaus und eine Apotheke. Die Vermietung ist jeweils auf zehn Jahre angelegt. „Hier ist noch eine Fläche von etwa 500 Quadratmetern in der Vermarktung“, berichtet Schiffmann. Das erste Obergeschoss mit rund 1220 Quadratmetern wird unter anderem eine Intensiv-Pflegestation für Kinder, Jugendliche und Senioren beheimaten, zwei ambulant betreute Wohngruppen für Pflegebedürftige mit etwa zwölf Zimmern sind vorgese- hen. In das zweite und dritte Obergeschoss mit etwa 2335 Quadratmetern ziehen eine Praxis für Allgemeinmedizin sowie die Praxen eines Augenarztes, eines Zahnarztes, eines Orthopäden, eines Logopäden sowie eines Physiotherapie/ Reha-Therapeuten. Mit der Einrichtung in dem neuen Gesundheitszentrum werden in Rheinhausen ab 2018 drei Augenärzte praktizieren, in Rumeln-Kaldenhausen sind es zurzeit zwei.
Als weiterer Ankermieter zieht eine 1560 Quadratmeter große Netto-Filiale inklusive Café, Bäckerei und Lager in einen eingeschossigen Anbau, links neben dem Gesundheitszentrum. In dem Café können künftig beispielsweise Patienten und Angehörige auf ihren Termin warten.