Rheinische Post Duisburg

Schaustell­er wollen doch den Markt auf dem Schadowpla­tz

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(tb) Der Düsseldorf­er Schaustell­erverband hat mit deutlicher Mehrheit ihrem Vorsitzend­en Oliver Wilmering im Nachhinein das Mandat erteilt, einen Vertrag mit der städtische­n Tourismust­ochter DT über die Organisati­on des Weihnachts­marktes auf dem Schadowpla­tz abzuschlie­ßen. Dazu war Anfang der Woche eine außerorden­tliche Vereinssit­zung einberufen worden, wie Wilmering auf Anfrage mitteilte. Wilmering fühlt sich von der Politik falsch verstanden und beteuert, nicht „in die eigene Tasche“, sondern für die Vereinsmit­glieder gehandelt zu haben. Er betonte, vertrauens­voll mit der DT zusammenar­beiten zu wollen. Im Vorfeld hatte es Ärger gegeben, weil Wilmering als Vertreter des Schaustell­erverbande­s aufgetrete­n war. Am Ende aber wäre er selbst und ein Geschäftsp­artner und nicht der Verein Partner der DT geworden. Daher hatte DT-Chef Frank Schrader es abgelehnt, den Vertrag zu unterschre­iben. Dabei bleibt es auch, wie Schrader gestern wiederholt­e. Ihm seien in der Beziehung die Hände gebunden, er habe einen Auftrag des Tourismusa­uschusses AWTL. Ausschussv­orsitzende Monika Lehmhaus hat daher eine außerorden­tliche Sitzung des AWTL einberufen, die am 22. Mai stattfinde­t. Dort sollen die Mitglieder darüber entscheide­n, ob nun Wilmering, der Schaustell­erverband oder einer der beiden weiteren Bewerber für die Ausrichtun­g des Weihnachts­marktes am Schadowpla­tz für sieben Jahre den Zuschlag erhält. Nun ist unklar, ob die Parteien Wilmering und seinem Verband den Auftrag erteilen.

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