Training mit den Vorbildern
Yvonne Frank nutzt den Heimaturlaub für ein Training am Kalkweg.
HOCKEY An Torhüter-Vorbildern direkt vor der Haustür mangelt es Johanna von dem Borne nicht. Wenn die 17-Jährige heute Abend mit dem Zweitliga-Team des Club Raffelberg das Abschlusstraining angeht, dann sind gleich zwei Torhüterinnen, die das deutsche Hockey geprägt haben, mit dabei. Neben Trainerin Susi Wollschläger (dreifache Olympiateilnehmerin) hat sich auch Yvonne Frank (zweifache Olympiateilnehmerin) angekündigt. Die 37Jährige, die aus der Duisburger Jugend stammt, nutzt den Heimaturlaub für ein Torhüter-Training am Kalkweg.
Zu einem optimalen Zeitpunkt – denn am Sonntag steht in Liga zwei ein vorentscheidendes Spiel auf dem Programm. Als Tabellenführer empfängt der CR um 14 Uhr mit Blau-Weiß Köln seinen ärgsten Verfolger.
Entsprechend wichtig ist die Partie, wie Wollschläger erklärt: „Wir wollen die Tabellenführung behalten und das am Besten mit einem Sieg. Die beiden Pflichtsiege gegen Bonn und Hannover waren ganz in Ordnung, allerdings müssen wir uns steigern.“Die Domstädterinnen stellen sich als äußerst unangenehmer Gast.
Vor allem in den vergangenen Vergleichen zogen die Duisburgerinnen oft den Kürzeren. „Meist waren wir ebenbürtig oder spielerisch sogar leicht überlegen, am Ende haben wir dennoch oft verloren. Da fehlte uns oft die Erfahrung, über die Blau-Weiß zur Genüge verfügt“, so Wollschläger, der am Sonntag mit Kira Bauer (Grippe) und Lucie Heck (noch nicht fit) zwei Stammkräfte fehlen. Einiges an Selbstvertrauen getankt haben am letzten Wochenende die Regionalligaherren des Club Raffelberg.
Trotz der 1:2-Niederlage gegen Ligaprimus Kahlenberger HTC war die Stimmung unter der Woche laut Spielertrainer Tobias Prost gut: „Gegen den KHTC haben wir ein gutes Tempo an den Tag gelegt und waren nah dran. Die Fehler haben wir analysiert und gehen optimistisch in die nächste Partie.“Um 12 Uhr ist Mitaufsteiger Aachener HC zu Gast am Kalkweg, gegen den es im Hinspiel im September ein 3:3 gab.
Seinerzeit verschlief der Club Raffelberg die erste Hälfte, präsentierte sich dann aber griffiger und war dem Sieg nah. Nicht mit dabei ist am Sonntag Tobit Schäfer, der sich im Mülheim-Spiel an der Schulter verletzt hat. Für Prost ist aber kein Problem: „Für Tobit ist das sehr schade, allerdings ist unser Kader mittlerweile sehr ausgeglichen besetzten, so dass wir das gut kompensieren werden.“