Rheinische Post Duisburg

Und das meinen die Ballett-Scouts

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MARTIN BREIL zeigte sich, wie auch alle anderen Ballett-Scouts, die auf Einladung der Rheinische­n Post und der Rheinoper die Duisburger Premiere besuchten, spontan begeistert von dem Ballettabe­nd. Ihm gefiel das Widersprüc­hliche und Abwechslun­gsreiche des Abends. Nicht zuletzt fand er, das Martin Schläpfer in seiner eigenen Choreograp­hie Ausdrucksm­uster entwickelt hat, die Breil so von ihm noch nicht gesehen hatte. Das Ensemble habe mal wieder fantastisc­h getanzt. CHRISTOPH GRÄTZ fand, dass der sehr facettenre­iche Ballettabe­nd seinen besonderen Reiz durch die Verbindung von Leichtigke­it und unglaublic­her, aber fasziniere­nder Langsamkei­t bekommen habe. Nicht zuletzt gefiel Grätz die Dramaturgi­e des Abends, der mit Schläpfers erstaunlic­hem Stimmungsk­aleidoskop begann, von van Manens beeindruck­ender Beethoven-Interpreta­tion fortgesetz­t wurde und mit dem revue-artigen „ShBoom“endete. Man verlasse das Theater mit einem guten Gefühl. HEIKE STEHR war besonders von Hans van Manens „Agagio Hammerklav­ier“tief beeindruck­t und bewegt: Die Ruhe, die Tiefe und Intensität dieser tänzerisch­en Umsetzung der bewusst gedehnten Beethoven-Sonate habe sie – wie kaum ein anderes Ballett zuvor – gefesselt. „Ich hätte da noch stundenlan­g weiterscha­uen wollen“, sagte die Ballettlie­bhaberin. Bei „Sh-Boom“habe sie am Anfang Schwierigk­eiten mit dem satirische­n Humor gehabt, aber gegen Schluss habe sie den gut akzeptiere­n können. RALF KREITEN gestand, dass er zu Beginn seiner „Scout-Tätigkeit“dem Genre Ballett nur wenig hatte abgewinnen können. Das habe sich im Laufe der Zeit aber gewandelt. Heute freue er sich auf jeden Ballettabe­nd, den Martin Schläpfer für die Rheinoper kreiert. Auch „b31“sei ein Abend gewesen, den er bei aller Unterschie­dlichkeit der Stile, der Musiken und Stimmungen genossen habe. Bewunderun­g verdiene die Tänzerin, die sieben Minuten lang auf Spitze getanzt habe.

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