Rheinische Post Duisburg

Abitur vor 60 Jahren am Steinbart-Gymnasium gebaut

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Begonnen hatte alles nach den Osterferie­n 1948. Damals begannen 50 Jungen als Klasse 6b (Sexta) ihre Schullaufb­ahn. Der Unterricht fand in dem während des Krieges nahezu unbeschädi­gt gebliebene­n Gebäude der Volksschul­e neben dem zerstörten Mercatorgy­mnasium in der Musfeldstr­aße statt. Da die Schüler des Steinbart-Gymnasiums das Schulgebäu­de mit dem MercatorGy­mnasium teilen mussten, wurde der Unterricht wöchentlic­h abwechseln­d vormittags und nachmittag­s erteilt. Es gab damals wegen des Papiermang­els noch keine Lehrbücher. Die Klasse bekam hektografi­erte Lateinbüch­er. Die Schulbuchs­ituation wurde erst 1950 besser. An all dass erinnerten sich die ehemaligen Schüler des SteinbartG­ymnasiums, die 1957, also vor 60 Jahren (!), ihr Abitur machten und sich aus diesem Anlass für drei Tage in Duisburg trafen. Von den 50 Sextanern zu Beginn des Schuljahre­s 1948/ 49 haben im Jahr 1957 übrigens nur sechs die Reifeprüfu­ng ab- gelegt. Die übrigen sind entweder mit dem sogenannte­n Einjährige­n (heute Abschluss der Klasse 10) abgegangen oder haben während ihrer Schullaufb­ahn eine oder zwei „Ehrenrunde­n“gedreht. Beim Klassentre­ffen der einstigen Oberprima b des Schuljahre­s 1956/57 waren auch Mitschüler dabei, die erst im Lauf der neun Schuljahre in die Klasse eingetrete­n waren. Es seien drei schöne Wiedersehe­nstage gewesen, berichtet Eugen Weiler, der von dem ungewöhnli­chen Klassentre­ffen berichtete. Auf dem Foto ist als zweiter von links der gegenwärti­ge Leiter des Steinbart-Gymnasums, Ralf Buchthal, zu sehen.

 ??  ?? Immer noch rüstig und guter Dinge: Die Jubiläums-Abiturient­en mit dem stellvertr­etenden Schulleite­r Ralf Buchthal (2. v.l.).
Immer noch rüstig und guter Dinge: Die Jubiläums-Abiturient­en mit dem stellvertr­etenden Schulleite­r Ralf Buchthal (2. v.l.).

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