Rheinische Post Duisburg

Buntes Vereinsleb­en in Wanheimero­rt

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Am Tag der Vereine zeigten 30 Einrichtun­gen, was Mitglieder bei ihnen erwarten können.

WANHEIMERO­RT (szam) Mit dem schweren Helm auf dem Kopf und der dicken, dunkelblau­en Jacke sieht Marlon schon fast aus wie ein echter Feuerwehrm­ann. Mit seinen acht Jahren ist er zwar noch zu jung für die Freiwillig­e Feuerwehr. Doch wie ein Löschfahrz­eug ausgestatt­et ist, findet Marlon trotzdem total interessan­t.

Beim Tag der Vereine am Michaelpla­tz hatte er jetzt die Gelegenhei­t, ein Löschauto mal von innen kennezuler­nen. Neben der Freiwillig­en Feuerwehr zeigten dort knapp 30 Vereine aus Wanheimero­rt, was bei ihnen alles auf dem Programm steht, darunter auch Schulen und Kirchen. Der Nachmittag ist dabei schon zu einer kleinen Tradition geworden. „Wir bieten den Vereinen damit die Chance, sich zu präsentier­en und natürlich auch Nachwuchs anzuwerben“, sagt Werner Halverkamp­s, Vorsitzend­er des Wanheimero­rter Bürgervere­ins, der den Aktionstag organisier­t.

Am Stand vom F.C. Taxi versuchen einige Jungs, einen Fußball um orangefarb­ene Hütchen zu dribbeln – bei dem Parcours ist Geschickli­chkeit gefragt. „Es ist total wichtig, dass Kinder in soziale Gemeinscha­ften eingebunde­n sind“, findet Jugendkass­iererin Ines Hitpaß. Deshalb informiert sie die Standbesuc­her heute über die verschiede­nen Jugendmann­schaften des Fußballver­eins. Bestimmte Aufnahmekr­iterien gibt es nicht. Wer heute lieber nicht beim Fußball-Slalom mitkicken möchte, kann auch kleine Preise beim Glücksrad abstauben. Einige Meter weiter warten Elif (5) und Sude (2) darauf, dass sie beim Scho- kokussfang­en der Freien evangelisc­hen Gemeinde an die Reihe kommen. Mit einem Tennisball müssen die Teilnehmer dabei die Zielscheib­e der selbstgeba­uten Konstrukti­on treffen, die den Schokokuss dann in die Höhe wirft. Auch Turmbauen und Tischkicke­r sind hier bei den Standbesuc­hern beliebt. Mit der Süßigkeit in der Hand läuft Elif stolz zu Mama Zeynep Kanbur. „Mir gefällt’s wirklich sehr gut. Die Kinder haben Spaß und können einiges ausprobier­en“, sagt Kanbur, die den Nachmittag für einen Familienau­sflug nutzt. Die Fahrzeug-Show der Freiwillig­en Feuerwehr lockt vor allem die jüngeren Festbesuch­er an. Wer hier mitmachen will, muss zuerst einmal 17 Jahre alt sein – und körperlich und geistig fit sein. Im Löschauto zeigt Feuerwehrf­rau Maria Stab, was unter den Sitzbänken versteckt ist – etwa ein Abschlepps­eil oder ein Haltegurt mit Axt. Die Kinder hören gespannt zu. Und staunen bei einem Fakt nicht schlecht: Acht Sekunden schützt die normale Feuerwehrj­acke vor Feuer, erklärt Maria Stab.

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FOTOS (2): KATHARINA PARIS Ismet sitzt gespannt Probe im Feuerwehra­uto.
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Bei Brigitte Hanz von der evangelisc­hen Gemeinde gab’s Selbstgest­ricktes.

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