Inka Grings nimmt gegen Turbine Potsdam Abschied
FUSSBALL Wehmut? Nein. Ab und an hat sich Inka Grings in den vergangenen Tagen aber schon dabei erwischt, darüber nachzudenken, dass am Sonntag nach drei Jahren ihre Amtszeit als Trainerin der MSVFußballfrauen endet. „In erster Linie freue ich mich aber auf Sonntag“, sagt die frühere Torjägerin, die ja in der kommenden Saison die männliche B-Jugend von Viktoria Köln übernimmt. Ihren Schlussakkord an der Seitenlinie setzt sie ab 14 Uhr im PCC-Stadion mit dem Spiel gegen Turbine Potsdam. Seit dem vergangenen Sonntag ist klar, dass diese Partie für die Gastgeberinnen nur noch statistischen Wert hat. Nach dem Leverkusener Debakel in Essen und dem eigenen 3:1Sieg in Mönchengladbach gibt es am Klassenerhalt nichts mehr zu rütteln. Der MSV könnte noch am derzeit punktgleichen USV Jena (zu Gast in Wolfsburg) vorbeiziehen und Neunter werden, doch auch das brächte nichts. Den Unterschied macht erst Platz acht aus, denn die ersten acht Teams der Abschlusstabelle erhalten ein Freilos für die erste Runde im DFB-Pokal.
Potsdam hingegen kämpft noch um das lange Zeit sicher scheinende Ticket zur Champions League. „Die werden auf jeden Fall noch einmal alles in die Waagschale werfen“, glaubt Inka Grings an hochmotivierte Gäste. Randnotiz: Erstmals wird im PCC-Stadion ein anderer Trainer als Bernd Schröder auf der Potsdamer Bank sitzen. Der jahrelange Amtsinhaber wurde vor der Saison durch Matthias Rudolph abgelöst. Auf Duisburger Seite entspannt sich pünktlich zum Saisonfinale die Personalsituation vollends. Die in der Vorwoche erstmals wieder eingesetzte Danica Wu wird diesmal wohl noch einmal deutlich mehr Einsatzdauer erhalten.