Rheinische Post Duisburg

Huckinger wollen TuSpo-Lauf retten

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LEICHTATHL­ETIK (sven) Ein besonderer Geburtstag ist es auf jeden Fall für die Leichtathl­eten von TuSpo Huckingen. Ob es nun der 20. Sommernach­tslauf ist oder aber der erste Frühjahrsl­auf. „Wir sind uns da selbst noch nicht ganz klar, ob wir den Lauf wirklich umbenennen sollen“, sagt Roman Roßmann. Fest steht, dass die Läufe über fünf und zehn Kilometer am Samstag wie gewohnt am Steinhof über die Bühne gehen. „Und auf jeden Fall“, so der Mitorganis­ator, „wird es sommernäch­tlich warm.“Mit bis zu 28 Grad ist am Samstag zu rechnen. In früheren Zeiten gab es schöne Bilder bei sommerlich­en Temperatur­en. Die Anwohner stellten den Läufern mittels Gartenschl­äuchen eine kostenlose Abkühlung zur Verfügung. Ob es erneut diesen Schultersc­hluss mit den Anwohnern geben wird, lässt Roßmann offen. Ein Anwohner zumindest „wird wohl nicht mit dem Gartenschl­auch im Garten stehen“, weiß Roßmann. Auch dieser Anwohner feiert Geburtstag, und hat den Veranstalt­ern „mit einer einstweili­gen Verfügung gedroht, da wir ja eine kommerziel­le Veranstalt­ung wären und den Weg zu seiner Party blockieren würden“, berichtet der Mitorganis­ator. „Erstens sind wir ehrenamtli­ch tätig, zweitens können die Gäste zur Party durch- fahren, gegebenenf­alls müssen sie einen Moment warten, und drittens hätte dieser Mann mich auch einfach kurz anrufen können“, entgegnet Roßmann auf die Androhung.

TuSpo hat den Lauf von dem ursprüngli­chen Termin um den 21. Juni herum – eben der Sommernach­t – auf Ende Mai vorgezogen. Das erhoffte Plus an Teilnehmer­n ist aber noch nicht spürbar. „Ich habe sogar noch einmal einen Newsletter an die über 1000 Leute in unserer Datenbank raus geschickt, und geschriebe­n, dass wir den Lauf wohl zum letzten Mal durchführe­n, wenn es bei den bisherigen Meldezahle­n bleibt.“Über 50 Kids haben sich bereits für den Bambinilau­f um 15 Uhr angekündig­t. Was den Run über 5000 Meter (16.30 Uhr) und den 10.000-Meter-Hauptlauf (18 Uhr) angeht, wären die Huckinger froh, inklusive Nachmeldun­gen ein Feld von jeweils 100 Startern zu erreichen. Immerhin sind einige gute Athleten dabei wie Clemens Bleistein aus München oder Jana Soethout aus Köln.

„Irgendetwa­s anderes ist immer“, weiß Roßmann um Gegenveran­staltungen wie den Atatürk-Lauf in Essen. Hinzu kommt, dass einige potenziell­e Teilnehmer sich womöglich in ein langes Wochenende verabschie­det haben.

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