Martin Dausch hat MSV Duisburg bereits verlassen
FUSSBALL (T.K./D.R.) Nach dem geschafften Aufstieg durch den 3:0Sieg bei Fortuna Köln hatte Martin Dausch noch voller Überzeugung gesagt: „Der MSV wird mich brauchen.“Die Verantwortlichen des künftigen Fußball-Zweitligisten waren da offenbar anderer Ansicht. Nach zweieinhalb Jahren erhält der Mittelfeldspieler keinen neuen Vertrag mehr in Duisburg. „Auf Martin war immer Verlass, menschlich tut uns sein Abschied weh“, wird Sportdirektor Ivica Grlic in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert. Für die vom 31-Jährigen erhoffte Vertragsverlängerung hat das aber nicht gereicht. Seit seiner Verpflichtung vom 1. FC Union Berlin hatte Dausch 46 Ligaspiele für den MSV bestritten und dabei fünf Tore erzielt. Vor allem in seiner ersten Spielzeit war er ein Leistungsträger und maßgeblich am Aufstieg in die Zweitklassigkeit beteiligt. Dort bremste ihn aber eine hartnäckige Hüftverletzung lange aus. In der abgelaufenen Saison kam er hauptsächlich als Joker zum Zug: Von seinen 18 Einsätzen absolvierte er nur fünf von Beginn an und davon zwei über die komplette Distanz. Gestern wurde Martin Dausch bei seinem künftigen Verein vorgestellt werden. Von seinem alten Team hat er sich schon verabschiedet; beim Finale um den Niederrheinpokal heute in Essen wird er weder als Spieler noch als Zuschauer mit von der Partie sein. Was die weiteren personellen Planungen angeht, erklärte Ivica Grlic am Dienstag im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Finale: „Wir werden in dieser Woche noch sehr viele Gespräche führen, sowohl mit unserem derzeitigen Kader als auch parallel mit unseren Wunschspielern. Ich kann aber schon sagen, dass es nicht sehr viele Neuzugänge geben wird.“