Debatte über Schacht Gerdt geht weiter
Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann verweist auf den gültigen Aufstellungsbeschluss.
BAERL (jum/pit) An den Plänen für das Gelände des ehemaligen Schachts Gerdt in Baerl scheiden sich bekanntlich die politischen Geister. Nun meldet sich auch Hans-Joachim Paschmann (SPD) mit einer Stellungnahme zu Wort. Der Bezirksbürgermeister stört sich daran, dass über die Ausweisung des Geländes als Grünfläche überhaupt so intensiv diskutiert wird. „Ich weise darauf hin, dass für dieses Gelände der Aufstellungsbe- schluss des Rates vom 7. Dezember 2009 gilt.“Und der, so Paschmann, lege eindeutig fest, dass es sich rund um die denkmalgeschützten Gebäude um eine Grünfläche handele, die nicht bebaut werden dürfe. „Wenn jemand dort etwas anderes plant, dann muss er sich politische Mehrheiten suchen, um den Beschluss zu ändern.“
Paschmann weist die Kritik zurück, dass SPD und Grüne Arbeitsplätze verhindern würden. „Im Rah- men des Aufstellungsbeschlusses begrüßen wir das Projekt, wir wollen aber nicht, dass es eine Ausweitung von neuen Hallen gibt, die Grünflächen sollen erhalten bleiben.“
Zwischenzeitlich hat der Architekt erklärt, dass sich das Vorhaben unter diesen Bedingungen finanziell nicht stemmen lasse. Die Gesamtkalkulation sei darauf angelegt, dass es ein Hotel und Außengastronomie gebe. Der Bezirksbürger- meister merkt an, dass es überhaupt keinen Bauantrag für das Gesamtprojekt gebe. „Es gibt zwei Anträge für Teilbereiche, die nach dem Aufstellungsbeschluss zulässig sind“, meint er.
Auch Straßen NRW habe keinen Antrag für die geplante Zufahrt von der Rheindeichstraße. Dagegen wurde nach Darstellung des Investors im November 2016 ein Bauantrag für den Umbau der Waschkaue eingereicht.