Rheinische Post Duisburg

Relegation: DJK Vierlinden trifft heute auf Essen-West

- VON SVEN KOWALSKI

FUSSBALL Knapp 40 Spiele in Meistersch­aft und Kreispokal haben die Bezirkslig­a-Kicker der DJK Vierlinden absolviert – und nun steht zum Abschluss noch einmal eine englische Woche an, die Trainer Almir Duric als „knüppelhar­t“bezeichnet. Eine englische Woche wird es allerdings nur dann, wenn der Tabellenzw­eite der Gruppe 5 die Relegation­sspiele um den letzten zu vergebenen Platz in der Landesliga erfolgreic­h gestaltet. Acht Teams, darunter die jeweils Zweitplatz­ierten der sechs Bezirkslig­a-Gruppen und die beiden 16. der Landesliga-Gruppen, balgen sich um den letzten Aufstiegsp­latz. Und die DJK bekommt es heute Abend direkt mit einem Favoriten zu tun. Um 19.30 Uhr kommt Landesligi­st TuS Essen-West an die Emanuelstr­aße.

Eine Entscheidu­ng muss in jedem der einzelnen K.-o.-Spiele definitiv her, sei es in Verlängeru­ng oder Elfmetersc­hießen. Verliert Vierlinden heute, war es das. Gewinnt die Duric-Elf, stehen ihr noch zwei Auswärtsfa­hrten bevor. Mit einem Sieg bei Fichte Lintfort oder dem 1. FC Wülfrath am kommenden Sonntag würde es im letzten Entscheidu­ngsspiel am nächsten Mittwoch dann zum SV Uedesheim, VfL Benrath, VfL Giesenkirc­hen oder zum VfB Frohnhause­n gehen. So sieht es der Relegation­splan vor, den Duric nicht unbedingt glücklich findet. „Es hätte auch einfach ausgelost werden können“, sagt der Coach, „dann hätten alle die gleiche Chance gehabt.“So könnte man schon von Vor- und Nachteilen reden, beispielsw­eise in der Hinsicht, dass die Teilnehmer am Entscheidu­ngsspiel 1, Uedesheim und Benrath, im weiteren Verlauf Heimrecht gebucht hätten. „Aber da müssen wir jetzt durch“, stellt sich Duric der ebenfalls nicht vorteilhaf­ten Aufgabe, direkt gegen einen der beiden Landesligi­sten ran zu müssen.

Der ist für den Trainer der Favorit, auch wenn die DJK mit 85 Meistersch­aftspunkte­n (im Vergleich der Bezirkslig­isten holte Giesenkirc­hen mit 77 Punkten die zweitmeist­en Punkte) und der Euphorie eines gefühlten Meisters in das Match geht, während die Essener 19 Niederlage­n einstecken mussten und nur aufgrund des Rückzugs von RotWeiß Oberhausen II die Relegation erreicht haben. „Wir werden sie wie ein Top-Team der Landesliga ansehen. Es ist immer noch ein anderes Niveau vom Tempo und der Qualität einzelner Spieler her“, stellt der Trainer klar. „Ein K.-o.-Spiel hat immer seine eigenen Gesetze.“

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