Rheinische Post Duisburg

DOC belebt die Stadt

- Friedhelm Osterfeld Duisburg

Toll! So langsam habe ich die Nase voll. Da feiern sich wieder mal Gegner, die was verhindern wollen. 21.000 Duisburger sind dem Aufruf der Gegner des DOC gefolgt und haben mit ihrer Unterschri­ft gegen dieses wichtige Projekt in unserer Stadt gestimmt. Man möchte ausrufen „Ja, habt ihr sie noch alle?“. Wenn man dazu die Aussage eines Verantwort­lichen des Bürgerbege­hrens liest – „Es ist einfach überwältig­end zusehen, wie viele Bürger den Erhalt und die Attraktivi­erung (was ist das überhaupt?) unserer Innenstadt zu ihrem Thema gemacht haben“– möchte man direkt fragen, welchen Erhalt er damit meint. Den Erhalt von Stillstand, Brachfläch­en, und unansehnli­chen Plätzen. In unserer Innenstadt ist nichts los, absolut gar nichts, nada niente. Die Innenstadt ist tot, toter geht’s nicht mehr. Wie man gerne über andere Orte sagt: „Da möchte ich noch nicht mal tot über dem Zaun hängen“. Stell dir mal vor, das DOC kommt und alle gehen hin. Vielleicht strömen ja Besucher in unsere eigentlich ja lebens- und liebenswer­te Stadt. Stell dir mal vor, von diesen Besuchern finden viele die Stadt gut und suchen sich möglicherw­eise hier ein zu Hause. Stell dir mal vor, die Stadt wächst und es kommen Leute, die ihr Geld hier lassen und nicht nach Roermond fahren. „I have a dream“möchte man mit Dr. Martin Luther King ausrufen, dass eines Tages positiv über Duisburg berichtet wird, weil dies eine prosperier­ende Stadt ist, dass es sich immer mehr lohnt hier zu wohnen, zu arbeiten, zu leben, dass sich die Stadt entwickelt zu einem echten Oberzentru­m, dass Leute in diese Stadt kommen und sich hier wohlfühlen. Aber wie gesagt, „it’s only a dream“aber träumen darf ja wohl erlaubt sein.

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