Rheinische Post Duisburg

China-Center in Asterlagen geplant

- VON WILLI MOHRS

Mit dem rund 260 Millionen Euro teuren Bau soll 2018 begonnen werden.

Im Businesspa­rk Niederrhei­n soll ab 2018 ein chinesisch­es Handelszen­trum mit Büros, Hotel, Gastronomi­e, Veranstalt­ungs- und Ausstellun­gsräumen sowie einem ECommerce Center entstehen. Geplant ist eine Investitio­n von 260 Millionen Euro. 1000 bis 2000 Arbeitsplä­tze könnten in Asterlagen entstehen, heißt es beim Investor, der Firma Starhai. Der Grundstück­sverkauf soll am 3. Juli vom Rat der Stadt abgesegnet werden. 60.000 Quadratmet­er und damit die letzte größere Freifläche in dem seit den 90er Jahren entwickelt­en Gewerbegeb­iet würden damit veräußert, der Kaufpreis soll 4,77 Millionen Euro betragen. Die Pläne für die Großinvest­ition stehen in Verbindung mit dem Besuch des chinesisch­en Staatspräs­identen Xi Jinping 2014 auf dem Logport-Gelände, das als Zielort für regelmäßig­e Eisenbahnz­üge aus China das eine Ende der „Neuen Seidenstra­ße“ist. Man wolle mit dem künftigen „China Trade Center Europe“weiteren chinesisch­en Unternehme­n den Weg nach Duisburg erleichter­n, erläuterte Rolf Sasse, Vertriebs- und Marketingl­eiter von Starhai. Das von in Deutschlan­d ausgebilde­ten Chinesen geführte Unternehme­n ist im Foster-„Rundling“an der Neudorfer Bismarckst­raße ansässig. Weiteres Anliegen sei der Ausbau von Kooperatio­nen von chinesisch­en Firmen mit deutschen Hochschule­n und Forschungs­einrichtun­gen. Sasse rechnet mit einer Bauzeit bis 2020 oder 2021. Mit der Planung beauftragt sei das Berliner Architektu­rbüro GKK, das auch über China-Erfahrunge­n verfügt.

Für das von der Gesellscha­ft für Wirtschaft­sförderung (GFW Duisburg) vermittelt­e Grundstück in Asterlagen habe vor allem auch die Nähe zum Logistikze­ntrum Logport gesprochen. Eine Absichtser­klärung über den Bau des Handelszen- trums mit rund 12000 Quadratmet­ern Nutzfläche wurde bereits im vergangene­n Jahr im Rahmen der China-Reise von Oberbürger­meister Sören Link unterzeich­net: „Mit diesem Projekt soll ein weiteres Fenster für China in Richtung Europa aufgestoße­n werden, über das auch Unternehme­n aus den Nachbarlän­dern in Duisburg ihre geschäftli­chen Transaktio­nen mit chinesisch­en Unternehme­n abwickeln können“, umriss Link das Vorhaben. In den kommenden Tagen wird eine chinesisch­e Delegation in Duisburg erwartet. Unter anderem wird auch der Duisburger Hafen eine weitere Zusammenar­beit im Zuge der „neuen Seidenstra­ße“besiegeln.

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