Wird Löwe Sascha Mölders wieder ein Zebra?
Der Stürmer geht nicht mit 1860 München in die Regionalliga. Stattdessen könnte er wieder an den Rhein wechseln.
FUSSBALL Sascha Mölders hat noch nicht zugesagt. Im vergangenen Jahr kam der Stürmer des TSV 1860 München auch erst auf den letzten Drücker nach Duisburg. Kurz vor dem Startschuss des Rhein-RuhrMarathons meldete sich der Fußballer an. 5:04 Stunden später erreiche er das Ziel in der MSV-Arena und sagte: „Es war die Hölle.“
Eine Rückkehr auf die Duisburger Marathonstrecke schloss der Fußballer umgehend aus, sodass er am Sonntag bei der 34. Auflage des Laufes nicht an den Start gehen dürfte. Dafür steht eine andere Rückkehr im Raum. Aus Vorstandskreisen des Zweitliga-Absteigers TSV 1860 München, der Mölders überreden wollte, beim Neustart in der 4. Liga dabei zu sein, verlautete gestern, der 32-Jährige habe sich entschieden, zum MSV zu wechseln.
MSV-Sportdirektor Ivica Grlic äußerte sich zuletzt zur Personalie Mölders zurückhaltend. Grlic sucht zwar eine Verstärkung für den Sturm, ob Mölders aber der Spielertyp ist, den der Zweitliga-Aufsteiger verpflichten will, sei einmal dahingestellt – zumal sich der MSV in der letzten Zweitliga-Saison vergeblich um die Dienste des Spielers bemüht hatte.
Das aktuelle Jahr bei den Löwen lief auch für ihn persönlich schlecht. Eine Schambeinentzündung setzte ihn in der Rückrunde lange außer Gefecht. Er kam in der finalen Saisonphase zu vier Einsätzen, zudem war er in beiden Relegationsspielen gegen Regensburg am Ball. Seinen letzten Einsatz über die volle Distanz bestritt Mölders im Dezember. Mehr Erfolg hatte Mölders an der Seitenlinie. Als Trainer des Landesligisten SV Mering wurde er mit seiner Truppe Zehnter. Dieses Engagement hat er nach Saisonschluss bereits beendet.
Sascha Mölders, der schon von 2006 bis 2008 beim MSV Duisburg spielte und für die Zebras elf Bundesliga-Einsätze absolvierte, könnte dennoch, wenn er in der Saisonvorbereitung seinen alten Fitnessstand erreichen sollte, ein Gewinn sein. Der Torjäger gilt als Teamplayer, stellt seine Ansprüche hinten an, wenn es um die Mannschaft geht. Dann, so heißt es in München, setzt er sich auch ohne Murren auf die Bank. Auf dem Platz geht der gebürtige Essener an die Leistungsgrenze.