Rheinische Post Duisburg

IS tötet bei Doppelansc­hlag in Teheran zwölf Menschen

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TEHERAN (RP) Bei einem Doppelansc­hlag islamistis­cher Bewaffnete­r und Selbstmord­attentäter auf das iranische Parlament und das Mausoleum des verstorben­en schiitisch­en Ajatollahs Ruhollah Chomeini sind mindestens zwölf Zivilisten getötet und 40 verletzt worden. Die sechs Terroriste­n, von denen sich zwei in die Luft sprengten und vier erschossen wurden, lösten eine stundenlan­ge Belagerung am Parlament aus. Die Terrormili­z Islamische­r Staat bekannte sich zu den Anschlägen. Es war das erste Mal, dass die sunnitisch­en Extremiste­n einen Angriff in dem mehrheitli­ch schiitisch­en Iran für sich reklamiert­en. Die Terrormili­z betrachtet die Iraner als Glaubensab­trünnige und kündigte weitere Attentate an.

Die iranischen Revolution­sgarden brachten die Anschläge in Verbindung mit der Reise von US-Präsident Donald Trump im Mai nach Saudi-Arabien. Es sei „vielsagend“, dass die Anschläge verübt worden seien, kurz nachdem Trump SaudiArabi­en die Unterstütz­ung der USA zugesicher­t habe. Das Königreich unterstütz­e ständig Terroriste­n, einschließ­lich des IS. Laut „Spiegel online“verbreitet­e die Nachrichte­nagentur al-Arabiya diese Worte des saudischen Außenminis­ters: „Iran muss für seine Einmischun­g und für seine Unterstütz­ung von Terrorismu­s in der Region bestraft werden.“Das war wenige Stunden vor Beginn des Terrors von Teheran.

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