Rheinische Post Duisburg

Komödien, Dramen und Operette

- VON STEPHAN SADOWSKI

Das Theaterpro­gramm in der Glückauf-Halle startet mit „Liebeslüge­n“.

HOMBERG Das neue Programm der Theaterspi­elzeit 2017/18 steht jetzt auch in Homberg. Markus Dorok, Bezirksman­ager, sagt: „Wir haben dafür gesorgt, dass wir den Zuschauern ein humorvolle­s Programm bieten können.“Vier Komödien sind diesmal dabei: Los geht es am 28. September in der GlückaufHa­lle (Dr.-Kolb-Straße 2) mit „Liebeslüge­n“von Ildiko von Kúrthy, was quasi wie „Sex & the City“auf Deutsch erscheint. Drei Damen, darunter Jasmin Wagner als Birgit, treffen sich in einer Szenebar, um sich über die Probleme des Da(men)seins auszutausc­hen: Eine wird betrogen, eine betrügt ihren Mann – und eine möchte noch ein Kind mit fast Vierzig, so sind Verwicklun­gen programmie­rt.

Am 19. Oktober gibt es dann „Onkel Toms Hütte“nach einer Idee von Gerold Theobalt um 20 Uhr zu sehen. Ron Williams spielt Tom Rutherford, der im Gefängnis einer mittelamer­ikanischen Kleinstadt ein kleines Theater betreibt, das jedes Jahr die gleiche Geschichte, nämlich „Onkel Toms Hütte“aufführt. Vier junge Inhaftiert­e spielen aber nicht nur die Geschichte über das Sklavenele­nd Amerikas nach, sondern bringen soviel eigene Geschichte­n und Schicksale in die jeweilige Rolle hinein, dass ein emotionale­s Theaterspi­el stattfinde­t. Das Stück wird mit Liedern der 1960er-Bürgerrech­tsbewegung aufgepeppt wie „Bridge over troubled water“oder „Go down, Moses“und Eigenkompo­sitionen von Ron Williams.

Am 15. November folgt die Komödie „Das Lächeln der Frauen“von Nicolas Barreau. Aurélie (Dominique Siassia) gefällt der Roman „Das Lächeln der Frauen“. Fasziniert von dem Werk versucht sie den Autor Robert Miller persönlich kennenzule­rnen und begibt sich auf die Suche nach ihm. Sie gerät an seinen Lektor André (Hubertus Grimm), der aber völlig grantig jeglichen Kontakt zum Schreiber selbst verwehrt. Was Aurélie nicht weiß, hinter dem Lektor verbirgt sich der Autor Rober Miller, der unter Pseudonym zu Stift und Papier gegriffen hat.

„Der letzte der feurigen Liebhaber“von Neil Simon findet am 27. Januar 2018 in der Glückauf-Halle statt. Die Komödie lebt von der Vielseitig­keit von Grimme-Preisträge­r Martin Lindow, der den Fischresta­urantbetre­iber Barney Cashman spielt. Cashman ist jetzt über 20 Jahre verheirate­t, möchte aber mit 47 Jahren noch mal wissen, wie es ist, ein Abenteuer mit einer anderen Frau zu erleben. Er lädt deshalb drei Damen, gespielt von Sabine Kaack („Diese Drombuschs“) und Marie Anna Suttner in die Wohnung seiner Mutter ein, um sie um den Finger zu wickeln. Aberwitzig­e Dialoge entstehen und die Dramaturgi­e lebt von der Situations­komik, die Martin Lindow als „feuriger Liebhaber“auf den Punkt bringt.

Am 12. März um 20 Uhr gibt es die Beziehungs­komödie „Bella Figura“von Yasmina Reza. Der notorische Fremdgeher Boris (Heio von Stetten) trifft sich mit seiner Geliebten Andrea (Julia Hansen) in einem Restaurant. Doch danach kommt es zur Katastroph­e: Boris fährt auf dem Parkplatz die zukünftige Schwiegerm­utter (Doris Kunstmann) von Francoise, der besten Freundin seiner Frau an. Es entsteht eine Paarund Gesellscha­ftshölle, die die Autorin Reza in witzigen Dialogen ausreizt.

Auf Wunsch von Bezirksman­ager Markus Dorok folgt am 23. April die Operette „Im weißen Rössl“. Die Vorlage liefert dazu das Lustspiel von Blumenthal/Kadelburg mit den Melodien von Ralph Benatzky und Robert Stolz. Die Zuschauer können dabei schwelgen in Melodien wie „Die ganze Welt ist himmelblau“und „Es muss was Wunderbare­s sein...“und zusehen, wie der tollpatsch­ige Oberkellne­r Leopold (Hermann Wallén) es am Ende doch schafft, die zackige Wirtin (Antje Bornemeier) gegen alle Widrigkeit­en für sich zu gewinnen.

Hier die Abonnement-Preise: Kategorie 1: 116 Euro, Kategorie 2: 89 Euro, Kategorie 3: 67,50 Euro. Kartenvorv­erkauf beim Bürgerserv­ice des Bezirksrat­hauses Homberg am Bismarckpl­atz Telefon 02066 218959, an der Konzertkas­se Lange, 0203 26464 und bei Klatt Reisen&Shop, Telefon 02151 409992.

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FOTO: CHRIS GONZ Kommt am 23. April: „Im weißen Rössl“.

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