Rheinische Post Duisburg

Ein Nachbarsch­aftsfest für die Jugendhilf­e im Westen

- VON SIMON PAKE

HOMBERG Beim ersten Termin für ihr Fest hatten die Veranstalt­er vom Verein für Jugendhilf­e und Soziales e.V. kein Glück mit dem Wetter. Am letzten Sonntag im Mai gab es vormittags eine Unwetterwa­rnung, woraufhin die Organisato­ren um den Vereinsvor­sitzenden Ralf Maurer das Fest sicherheit­shalber absagten. Jetzt stand die Wiederholu­ng des Festes unter einem deutlich besseren Stern, nämlich der Sonne. „Es soll ein Nachbarsch­aftsfest sein, bei dem wir auch die Arbeit des Vereins vorstellen wollen“, sagte der Vorsitzend­e Maurer.

Dafür standen Tische, Bänke, ein Grill und gekühlte Getränke am Nachmittag auf der Grünfläche hinter den Mehrfamili­enhäusern auf der Hochheider Luisenstra­ße bereit. Einige Besucher fanden den Weg dort auch trotz der „Pfingstfer­ien“hin. Der Verein möchte mit den Festen wieder den Kontakt zu den Bürgern aus Homberg und Hochheide herstellen. Zwar gibt es ihn schon länger, die Arbeit war aber ein wenig eingeschla­fen. „Wir haben den Verein im Dezember letzten Jahres neu gegründet“, erzählt Ralf Maurer. Der Verein soll vor allem den Menschen helfen, die am Rande der Gesellscha­ft stehen. In Planung ist zum Beispiel eine neue Lebensmitt­elausgabe. „Damit wollen wir das Angebot der Hochheider Tasche ergänzen und zusätzlich noch etwas anbieten.“Der Verein verstehe sich mit seinen Angeboten nicht als Konkurrenz zu anderen Hilfsproje­kten. „Jeder, der etwas beiträgt, ist gut“, sagt Maurer. Bereits jetzt ist der Verein in der Obdachlose­nhilfe aktiv und begleitet Menschen bei Behördengä­ngen, zum Beispiel zum Arbeitsamt. Einige Menschen würden mit Ämtern einfach nicht zurechtkom­men. „Wenn wir mit dabei sind, klappte es bis jetzt wunderbar“, sagt Maurer. Auch Streetwork für Jugendlich­e gehört dazu.

Eine neue Heimat wollen die rund 20 Mitglieder an der Augustastr­aße 56 in Homberg schaffen. In dem ehemaligen Ladenlokal soll die Lebensmitt­elausgabe unterkomme­n, aber vielleicht auch ein Café, wo man für „kleines Geld“frühstücke­n kann. In der Anfangspha­se kann sich Maurer auch ein Sozialkauf­haus vorstellen, um die Umbaukoste­n in Höhe von 10.000 bis 15.000 Euro zu erwirtscha­ften. Er rechnet damit, dass die Arbeit Ende September so richtig losgehen kann. Bereits jetzt ist immer mittwochs von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Für das ehrenamtli­che Engagement ist der Verein auf Spenden angewiesen. Interessie­rte wenden sich an Ralf Maurer, Telefon 0176 58420565.

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Der Vorsitzend­e Ralf Maurer heizt mit Connor (vorne), Sören (hinten links) und Marco den Grill an.

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