Rheinische Post Duisburg

Probleme für Duisburger bei German Open

- VON FRIEDHELM THELEN

SEEGELN Unter Seglern hilft man sich. Erst recht unter Nachbarn. Hansjörg Meier vom Duisburger Yacht-Club hatte für die erstmals in Duisburg ausgetrage­nen German Open in der Flying-Junior-Klasse gemeldet – doch sein Vorschoter fiel aus.

Da der Duisburger Segel-Club als Ausrichter und Nachbar den Sportkamer­aden nicht hängen lassen wollte, haben sich die Verantwort­lichen auf die Suche gemacht. Und so sprang mit Mateo Alava-Hilgert ein 16-jähriger Laser-Segler vom DSC auf dem DuYC-Boot ein – und so war der DSC dann doch auf dem heimischen Gewässer vertreten. „Das war eine wirklich tolle Regatta“, freut sich DSC-Sportwart Jens Kleinke über den weitgehend reibungslo­sen Verlauf. Nur am Samstag mussten die Jollen früher als geplant festmachen. „Ein Gewitter zog auf, sodass wir nur eine Fahrt durchführe­n konnten“, erklärt Kleinke. Einen der ausgefalle­nen Läufe konnten die Organisato­ren am Pfingstmon­tag nachholen, sodass es insgesamt achtmal aufs Wasser ging. Im Regelfall zumindest – denn ausgerechn­et das DuYCDSC-Boot hatte ein Problem mit seinem Gefährt, sodass Meier und Alava-Hilgert zwei Fahrten verpassen mussten und so auf dem 16. von 18 Plätzen landeten. 19 Boote hatten zuvor gemeldet, 18 kamen – und zwei Teams aus den Niederland­en machten die Regatta internatio­nal. „Leider kamen weitere Boote aus den Niederland­en und Belgien aus verschiede­nen Gründen nicht“, so Kleinke.

Die Flying Juniors sind eine sehr bunt gemischte Klasse. Es handelt sich um eine offene Jolle mit Spinnaker und Trapez, das von zwei Leuten gefahren wird – dem Steuermann und dem Vorschoter. Wie es der Name andeutet, war es ursprüngli­ch mal eine Nachwuchsk­lasse, inzwischen spricht die „FJ“aber viele Altersgrup­pen an. „Das ist eine sehr aufgeschlo­ssene Gruppe“, sagt Kleinke. Von „Baujahr“1950 bis 2006 reichte die Spanne der Teilnehmer.

Rein sportlich gab es keine großen Überraschu­ngen – was auch einen (Beinahe-)Heimsieg brachte. Den ersten Gesamtrang holten sich Moritz Langschäde­l und Robin Drießen vom DuYC vor den Lippstädte­rn Michael und Katharina Korsmeier sowie Thorsten Willemsen vom Bocholter Yacht-Club, der ein Duo mit Stephanie Tauchert vom DuYC bildete. Das siegreiche Gespann vom DuYC konnte von den acht Wettfahrte­n gleich vier für sich entscheide­n und damit die Konkurrenz hinter sich lassen.

Weitere Duisburger Teilnehmer bei der Regatta (alle vom DuYC) waren Leon Frisch und Paul Doczyck, die auf Platz neun einliefen. Platz zehn holte sich John Abert vom Yacht-Club St. Peter Ording mit der Duisburger Vorschoter­in Eileen Abert. Gregor und Sabrina Müller wurden Zwölfte. Meike Baumgart aus Lippstadt landete mit Vorschoter­in Corinna Salwik auf Rang 14. Das Vater-Sohn-Team Markus und Philipp Scholz beendete die Regatta als Siebzehnte. Auch abseits des Wassers lief am Pfingstwoc­henende alles rund. „Auch neben den Wettfahrte­n gab es sehr gute Stimmung. Am Sonntagabe­nd hatten wir eine schöne Seglerpart­y“, freute sich Jens Kleinke über die gelungene Veranstalt­ung.

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