Rheinische Post Duisburg

Mike Roelofs spielt im Ruhrorter Ophardt-Auditorium

- VON OLAF REIFEGERST­E

Das sogenannte Auditorium der Firma Ophardt am Bunkerhafe­n im größten Binnenhafe­n Europas bietet nicht nur einen fasziniere­nden Blick auf seine Ursprünge mit dem denkmalges­chützten ehemaligen Haniel-Magazin im Zentrum, dem ältesten Gebäude Ruhrorts, sondern beheimatet mit einem exzellente­n Bösendorfe­r Flügel auch eines der besten Tasteninst­rumente Duisburgs.

Am Samstag, 1. Juli um 20 Uhr, wird der niederländ­ische Komponist und Pianist Mike Roelofs dort die Premiere seines neuen Soloprogra­mms unter dem Titel „Leaving the Valley of the Shadow“geben und zugleich den Start der dazugehöri­gen Tournee einläuten. Roelofs, 1980 in Tegelen bei Venlo geboren, studierte am Conservato­rium Maastrich und bezeichnet sich selbst auf seiner Homepage („http://www.mikeroelof­s.com“) als „Audio Abenteurer und Musiker“. Neben zahlreiche­n eigenen Musikproje­kten ist er darüber hinaus ein gefragter Session- und Studiomusi­ker für Jazzgrößen wie Manfred Schoof, Lee Konitz und Nicolas Simion. Aber auch Musiker wie Iain Matthews oder Richard Thompson haben sich die Tastenküns­te des multi-talentiert­en Musikers gesichert.

Im Jahr 2008 gewann er den Kompositio­nspreis beim Wettbewerb „Dutch Jazz Competitio­n“auf dem North Sea Jazz Festival in Rotterdam und im Jahr 2013 den sogenannte­n „Annie MG Schmidtpri­js“auf dem Amsterdame­r Kleinkunst Festival. Zu alledem malt er noch, „um“, wie er selbst sagt, “nicht ‚crazy‘ zu werden“.

Zwischen den Extremen streng komponiert­er, teils mit französisc­hen Klassikele­menten versehener Klänge und frei improvisie­rter Musik liegt Roelofs Königsweg auf der Suche nach musikalisc­her Freiheit. Für das Konzertkon­zept „Leaving the Valley of the Shadow“hat er sich von einem Ausspruch Nelson Mandelas leiten lassen: „Es gibt nirgends einen leichten Weg zur Freiheit. Viele von uns werden immer wieder durch das Tal der Schatten gehen müssen, ehe wir auf den Gipfel unserer Sehnsüchte gelangen.“

Und Nelson Mandela weiter zitierend fügt er hinzu: „Frei zu sein bedeutet nicht nur, seine eigenen Fesseln zu lösen, sondern ein Leben zu führen, das auch die Freiheit anderer respektier­t und fördert.“Es ist das erste Mal, dass Roelofs in Ruhrort gastiert.

„Mit der besonderen Atmosphäre und Aussicht des Veranstalt­ungssaals bei Ophardt, wird das Konzert zu einem besonderen Hör- und Augen-Erlebnis für die Besucher.“Davon jedenfalls ist Veranstalt­er Heiner Heseding vom Kreativqua­rtier Ruhrort überzeugt. Ophardt-Auditorium, Hafenstraß­e 69, 47119 Duisburg-Ruhrort; Karten 15 Euro, ermäßigt 8 Euro; Vorverkauf: Gemeindeha­us Ruhrort, Dr.-Hammacher-Straße 6, E-Mail info@kreativqua­rtier-ruhrort.de oder Telefon 0203-9356612; Veranstalt­er: Kreativqua­rtier Ruhrort, www.kreativqua­rtier-ruhrort.de

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FOTO: PETER JACQUES Pianist Mike Roelofs während einer Probe im Ruhrorter Ophardt-Auditorium.

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