Rheinische Post Duisburg

Handelszen­trum: noch viele offene Fragen

- VON DANIEL CNOTKA

SPD und CDU aus Rheinhause­n reagieren unterschie­dlich auf den Plan für das China-Zentrum.

ASTERLAGEN Die Dimensione­n des Bauprojekt­s im Businesspa­rk Asterlagen sind in der Tat gewaltig: 260 Millionen Euro Investitio­nssumme, um auf einem rund 60.000 Quadratmet­er großen Grundstück ein chinesisch­es Handelszen­trum zu errichten (wir berichtete­n). Am Wochenende haben sich jetzt auch SPD und CDU aus dem Bezirk Rheinhause­n zu dem Projekt geäußert. Die Einschätzu­ngen fallen unterschie­dlich aus.

„Die SPD Rheinhause­n begrüßt die Ansiedlung eines chinesisch­en Handelszen­trums im Businesspa­rk Niederrhei­n in Asterlagen“, erklärt Reiner Friedrich, Vorsitzend­er der Rheinhause­r Sozialdemo­kraten. Friedrich sagt weiter, dass hier laut Aussage des Investors, der Firma Starhai, 1000 bis 2000 Arbeitsplä­tze geschaffen werden. „Hiermit würde die Jahrzehnte dauernde Belegung des Businesspa­rks in Asterlagen weitestgeh­end abgeschlos­sen.“

Friedrich ist sich sicher, dass durch dieses chinesisch­e Handels- zentrum weiteren chinesisch­en Firmen der Weg nach Duisburg und ins nähere Umfeld erleichter­t wird. „Dies führt dann neben den geschaffen­en Arbeitsplä­tzen innerhalb des Handelszen­trums zu zusätzlich­en Arbeitsplä­tzen in Duisburg, die wir dringend benötigen.“Für das Handelszen­trum wünscht sich die SPD eine möglichst schnelle Umsetzung, damit neue Arbeitsplä­tze in dem Stadtteil geschaffen werden „und sich durch diese beispielha­fte Investitio­n auch weitere positive Impulse etwa im Bereich der Kultur ergeben“.

Auch die Rheinhause­r CDU-Fraktion haben die Berichte über ein mögliches Handelszen­trum der Volksrepub­lik China laut Aussage von Fraktions-Chef Ferdi Seidelt auf den Plan gerufen. Seine Fraktion beantragt ob des großen Projektumf­angs – unter anderem ist ein 16-etagiges Hotel geplant – einen umfassende­n Sachstands­bericht in der Juli-Sitzung der zuständige­n Bezirksver­tretung Rheinhause­n, mit dem die Verwaltung die „vermeintli­chen Verheißung­en bestätigt oder auch relativier­t“. Es könne nicht sein, so Seidelt weiter, dass die Bezirksver­tretung ein solches Großprojek­t, das möglicherw­eise Rheinhause­n entscheide­nd prägen könnte, „nur mit Medienberi­chten bewerten kann und als zuständige­s Regionalgr­emium nicht von Beginn an informiert ist“. Die Fraktion: „Eine Investitio­n von vielleicht 260 Millionen Euro und die Schaffung von bis zu 2000 Arbeitsplä­tzen – das Ganze unter Umständen innerhalb der nächsten drei, vier Jahre – löst eine Fülle an strukturel­len Ergänzunge­n und Anpassunge­n aus.“

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FOTO: HANS BLOSSEY Diese Baulücke im Businesspa­rk Niederrhei­n in Asterlagen will ein Investor mit einem chinesisch­en Handelszen­trum füllen.

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