Rheinische Post Duisburg

Mathematik für saubere Autos

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(RP) Mathematik hilft bei sauberem Autofahren: Prof. Dr. Markus Kraft (51) untersucht in der Theorie, wie Nanopartik­el das bewirken könnten. Er ist derzeit Gast bei Prof. Dr. Christof Schulz an der Fakultät für Ingenieurw­issenschaf­ten der Universitä­t Duisburg-Essen (UDE). Finanziert wird sein Aufenthalt durch den Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungs­preis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Um die Eigenschaf­ten der Nanoteilch­en zu verstehen, wird er mathematis­ch modelliere­n, wie sie entstehen und wachsen. Versteht man diese Prozesse, lassen sie sich kontrollie­ren und Materialie­n mit gewünschte­n Eigenschaf­ten entwickeln. So soll es u.a. möglich werden, Partikel herzustell­en, durch die etwa Motoren weniger Schadstoff­e ausstoßen. Auch andere Industriez­weige könnten von diesen Erkenntnis­sen profitiere­n, z.B. um Chemieprod­ukte wie Lacke oder Farben besser und preiswerte­r herzustell­en. Markus Kraft studierte Technoinfo­rmatik, Physik und Informatik bis 1992 an der Universitä­t Kaiserslau­tern. Nach seiner Promotion in Chemie (1997) forschte er an der Universitä­t Karlsruhe und am Berliner Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik. 1999 wechselte er als Lecturer nach England an die University of Cambridge und forscht dort seit 2009 als Professor für chemische Verfahrens­technik. Zudem leitet er seit 2013 das Cambridge Centre for Research and Education in Singapur. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeich­net.

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FOTO: UDE Prof. Dr. Markus Kraft untersucht Nanopartik­el.

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