Rheinische Post Duisburg

Trauer um Modeschöpf­erin Fendi

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Die Italieneri­n Carla Fendi starb im Alter von 79 Jahren nach Krankheit.

ROM (dpa) Die italienisc­he Modeschöpf­erin Carla Fendi ist tot. Sie starb am Montag im Alter von 79 Jahren in Rom, wie ihre Stiftung und das Fendi-Unternehme­n gestern bestätigte­n. Im Juli wäre sie 80 Jahre alt geworden.

„Für uns alle war sie eine Quelle der Inspiratio­n“, hieß es in der Mitteilung des römischen Unternehme­ns. Italienisc­hen Medienberi­chten zufolge war Fendi seit langer Zeit krank. Sie war die zweitjüngs­te der fünf Fendi- Schwestern. An der Seite von Paola, Anna, Franca und Alda stieg sie Ende der 50er Jahre in das von der Mutter gegründete Firmen-Imperium ein. Fortan war sie für verschiede­ne Bereiche des Unternehme­ns zuständig, koordinier­te die Geschäftsf­ührung, war aber auch im Verkauf und in der Produktion tätig. In den 60er Jahren führten die Schwestern selbst das Unternehme­n und verpflicht­eten Karl Lagerfeld als Chefdesign­er für die Damenkolle­ktion. Typisch ist das Pequin-Muster mit abwechseln­d goldbraune­n und dunkelbrau­nen breiten Längsstrei­fen, das bis heute als Erkennungs­zeichen für Fendi dient.

1925 war das Ehepaar Fendi in der italienisc­hen Hauptstadt mit Pelzen und Lederwaren gestartet. Unter der Unternehme­nsführung der Schwestern wurde Fendi erst zu einer internatio­nal bekannten Luxusmarke. Mittlerwei­le wird sie unter dem Dach des französisc­hen Modekonzer­ns Moët Hennessy Louis Vuitton geführt.

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FOTO: IMAGO Carla Fendi

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