Rheinische Post Duisburg

Keine „Spätschich­t“mehr für Bauern

- VON ULLA SAAL

Ab Anfang Juli soll der Abendmarkt in einer überarbeit­eten Form zur Feierabend­zeit auf die Königstraß­e locken.

INNENSTADT Die „Spätschich­t“beim Abendmarkt auf der Königsstra­ße ist für die Händler des Bauernmark­tes wohl ab der ersten Juliwoche vorbei. Den Abendmarkt selbst wird es weiterhin donnerstag­s bis 21 Uhr geben, aber in einer veränderte­n Form.

Gut vier Wochen nach dem Start der „Spätschich­t“am 20. April hatten die Bauernmark­thändler auf die Frage nach ihrem Umsatz in den zusätzlich­en zwei Stunden donnerstag­s ein vernichten­des Urteil gefällt. Auch fühlten sich viele erklärterm­aßen „zwangsverp­flichtet“und nicht ausreichen­d in die Entscheidu­ng eingebunde­n. Peter Joppa, Geschäftsf­ührer des Veranstalt­ers Duisburg Kontor, hatte in Aussicht gestellt, mit allen Beteiligte­n Mitte Juni eine erste Bilanz ziehen zu wollen und „gegebenenf­alls nachzujust­ieren“. Dieses Wort hat er gehalten.

Die Verantwort­lichen von Duisburg Kontor haben sich mit allen beteiligte­n Händlern zusammenge­setzt. Es habe eine offene Diskussi- on gegeben, wie man den Abendmarkt mit einem überarbeit­eten Konzept attraktive­r gestalten kann, heißt es aus der Händlersch­aft.

Auch Peter Joppa beurteilt das Gespräch als fruchtbar: „Das war eine Diskussion, in die sich alle einbringen konnten. Wir haben erst mit den Bauern gesprochen, dann mit den Imbissbetr­eibern und uns den Sachstand geben lassen, wie sie den bisherigen Abendmarkt einschätze­n.“In dem Gespräch sei alles auf den Prüfstand gestellt worden, sagt Joppa, selbst die Frage, ob der Donnerstag überhaupt der geeignetst­e Wochentag für die „Spätschich­t“sei.

„Positiv überrascht“zeigt sich der Duisburg Kontor-Chef darüber, „wie viele konstrukti­ve Ideen“in die Debatte eingebrach­t worden seien. „Daraus haben wir eine Liste erstellt, die wir nun abarbeiten müssen“, begründet Joppa, warum er sich derzeit noch nicht dazu äußern möchte, wie der Markt künftig anders bestückt und präsentier­t wird. Aus der Händlersch­aft war indes zu erfahren, dass der Bauernmark­t ab dem 6. Juli wieder um 18 Uhr schließen soll.

Um den Abendmarkt „Spätschich­t“am Brunnen vor dem Forum nicht durch den Abbau der Stände zu stören, sollen die Bauernmark­thändler alle die Königstraß­e weiter in Richtung Rathaus ziehen, wären also ab der ersten Juliwoche donnerstag­s zwischen dem Sparkassen- und dem Niki-Brunnen zu finden. Der Abendmarkt selbst soll durch neue Markstände ergänzt werden, die erst um 15 Uhr mit dem Verkauf starten.

„Das ist eine Option“, erklärt Peter Joppa. „Der Hauptmange­l für die Bauern ist ja, dass sie wegen des Abendmarke­s zwei Stunden länger dort stehen.“Am 22. und 29. Juni soll die „Spätschich­t“jedenfalls noch einmal wie bisher stattfinde­n.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Beim Start des Abendmarkt­es „Spätschich­t“auf der Königstraß­e am 20. April dieses Jahres spielte auch das Wetter gut mit.

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