Rheinische Post Duisburg

Bei der Makkabiade zum Auftakt gegen Argentinie­n

- VON FRIEDHELM THELEN

FUSSBALL Nicht mehr lange, dann spielt Deutschlan­d gegen Argentinie­n. Nicht beim Confed-Cup, da ist Chile der Vertreter Südamerika – aber bei der 20. Makkabiade, deren Fußballwet­tkämpfe in Jerusalem stattfinde­n werden. Und mittendrin ist erneut der Duisburger Ruslan Zaslavsky, der bis zur vergangene­n Saison noch für Gelb-Weiß Hamborn gespielt hat, zur neuen Spielzeit aber zu Rhenania Hochdahl wechseln wird.

Und das deutsche Makkabi-Team geht nicht chancenlos in das Turnier – schließlic­h haben die Fußballer bei den European Maccabi Games in Berlin 2015 Gold gewonnen. Nun geht es um weltweite Ehren. Das riesige Sportfest für jüdische Sportler aus aller Welt findet alle vier Jahre in Israel statt.

Das Team hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. „Bislang hat noch nie eine deutsche Mannschaft das Halbfinale erreicht. Das wollen wir nun ändern“, sagt Zaslavsky. Die Vorbereitu­ng war etwas holprig. Vor einem Jahr hat das Team an der FußballEur­opameister­schaft des MakkabiVer­bandes in Malaga teilgenomm­en. Drei geplante Lehrgänge sind danach nicht zustande gekommen. „Wir fliegen am 2. Juli nach Haifa. Dort werden wir uns drei Tage lange vorbereite­n, ehe das Turnier in Jerusalem beginnt“, berichtet der Duisburger Kicker.

Neun Spieler von Berlin noch dabei

Die Gruppenspi­ele haben es in sich. Denn bereits zum Auftakt am 5. Juli trifft die deutsche Mannschaft auf die hochgehand­elten Spieler aus Argentinie­n. Dann geht es am 9. Juli gegen Südafrika weiter, ehe tags darauf das Spiel gegen Frankreich ansteht. „Argentinie­n ist der Topfavorit. Wir haben die schwerste Gruppe erwischt“, so Zaslavsky. Frankreich ist ein be- kannter Gegner für die deutsche Mannschaft. Bei der Maccabi Trophy in Malaga gewann das Team mit 4:1 gegen die Franzosen.

Wichtig für das deutsche Team: „Von der Mannschaft, die die European Maccabi Games in Berlin gewonnen hat, sind noch neun Spieler dabei“, sagt Zaslavsky. „Wir haben durchaus gute Jungs verloren, dafür rücken junge Spieler nach.“Gerade in der Defensive musste umgebaut werden. Mittelfeld und Sturm jedoch sind altbewährt. Mit von der Partie sind auch die Brüder Alon und Ben Abelski, die gerade mit dem MSV Düsseldorf in die Landesliga aufgestieg­en sind.

Alon Abelski hat von 2007 bis 2010 zunächst bei den A-Junioren, dann in der zweiten Mannschaft des MSV Duisburg gespielt und kam in der Saison 2009/10 sogar zu vier Einsätzen in der 2. Bundesliga.

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So jubelte das deutsche Fußballtea­m bei der Makkabiade 2015.

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