Rheinische Post Duisburg

SPD und CDU wollen den Bürgerents­cheid zum DOC

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Beide wollen eine breite demokratis­che Entscheidu­ng.

(RP) In inhaltlich ähnlichen Erklärunge­n äußerten sich gestern die beiden Ratsfrakti­onsvorsitz­enden Herbert Mettler, SPD, und Rainer Enzweiler, CDU, zum am Montag auf der Tagesordnu­ng des Rates stehenden DOC-Bürgerbege­hrens. Beide Fraktionen hatten den Weg für die Planungen des Factory Outlet Centers auf dem Güterbahnh­ofsgelände frei gemacht und werden am Montag nicht dem Bürgerbege­hren entspreche­n, dass ein Ende dieser Überlegung­en fordert.

Beide Führungspo­litiker begründen ihre Ablehnung damit, dass dann der Weg für den Bürgerents­cheid (am 24. September) frei wird. Dabei handle es sich um eine breite demokratis­che Entscheidu­ng. Inhaltlich bleibt die SPD bei ihrer Auf- fassung, weil es sich die Stadt nicht länger leisten könne, ein solches Filetgrund­stück ungenutzt zu lassen. Die CDU hingegen sieht im Falle einer Ablehnung durch die Bürger eine Chance, mit dem Grundstück­seigentüme­r Krieger neu mal zu verhandeln.

Aus Kreisen der DOC-Befürworte­r ist zu hören, dass sie gute Chancen für das Center am 24. September sehen. Wegen der Bundestags­wahl sei die Wahlbeteil­igung hoch. Viele Bürger würden dann gleichzeit­ig ihre Meinung zum DOC kundtun, die für einen Bürgerents­cheid allein nicht gekommen wären. Ein separater Abstimmung­stermin spiele hingegen eher den Gegnern als den Befürworte­rn in die Karten.

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