Die bunte Welt der vielen Farben
Die Hamborner Künstlerin Andrea Schreiber stellt ihre Werke im Steinhof aus.
HUCKINGEN (szam) „Mit meinen Bildern möchte ich Freude bereiten“, sagt Andrea Schreiber und zeigt dabei auf ein farbenfrohes, sommerliches Acrylgemälde. Es wirkt – die Betrachter lächeln, als sie das jüngste Werk der Hamborner Künstlerin näher begutachten: Die pinken, rosa und knallgelben Farbverläufe strahlen das Publikum förmlich an. „Frühsommer“nennt Andrea Schreiber ihr Lieblingsbild, das stellvertretend für die bunten „Farbwelten“im hellen Turmzimmer des Huckinger Steinhofs stehen könnte.
Rund 25 Werke aus den letzten Schaffensjahren der 49-Jährigen zeigt die Ausstellung, die jetzt eröffnet wurde – von knalligen bis hin zu eher gedeckten Farben. „Ich möchte, dass die Betrachter immer etwas Neues sehen, wenn sie vor meinen Bildern stehen“, so Andrea Schreiber, die hauptberuflich als Krankenschwester arbeitet. Noch bis zum 21. September wird die Schau im Steinhof an der Düsseldorfer Landstraße zu sehen sein.
Mit auf dem Plan stand bei der Vernissage auch die Versteigerung des Gemäldes „Summertime“, geleitet von Bezirksbürgermeister Volker Haaspers. Den Erlös der Arbeit mit den bunten Farbklecksen wollte Andrea Schreiber eigentlich an den Lion’s Club Duisburg Concordia spenden. Es waren jedoch nicht genügend Besucher anwesend, um das Gemälde zu einem angemessenen Preis versteigern zu können. Die Versteigerung wird aber in jedem Fall stattfinden – ein Termin steht allerdings noch nicht fest. An- drea Schreiber könnte sich aber vorstellen, einen neuen Anlauf bei der Finissage zu starten. So lange wird ihr Werk dann auch im Steinhof zu sehen sein. Während im Turmzimmer die aktuellen und farbintensiven Arbeiten hängen, zeigen einige Gemälde im großen Saal besondere Motive von Andrea Schreibers jüngsten Reisen – etwa eine Frau mit einem dunkelroten Regenschirm in der Hand, die auf den Eiffelturm zuläuft. Der Himmel ist in warmem Gelb gehalten, die Stadtkulisse verschwommen.
Bei Ausstellungsbesucherin Rita de Boer werden bei dem Anblick wieder alte Erinnerungen wach: „Ich habe früher in Paris gewohnt – ganz nah am Eiffelturm. In meine Wohnung hat dann immer dessen Licht geschienen.“