Rheinische Post Duisburg

Neue Brautmoden in der Duisburger Altstadt

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(RP) „Ich lebe meinen Traum. Mit dem neuen 1500 Quadratmet­er großen Ladenlokal in der Altstadt kann ich meinen Kundinnen ab dem 1. Juli mehr Auswahl an Braut- und Abendmoden bieten“, freut sich die Duisburger Unternehme­rin Silva Erkoc. Bis dahin ist die ehemalige Bankerin mit ihrem 25-köpfigen Team, bestehend aus Schneideri­nnen, Verkäuferi­nnen und Designerin­nen derzeit noch im Duisburger Süden zu finden. In Hüttenheim bezog sie im Jahr 2010 auf der Mündelheim­er Straße das erste Ladenlokal. Begonnen hat sie mit 24 Brautund Abendkleid­ern, aber schon ein Jahr später wurden die Räume aufgrund der Nachfrage zu klein. 2012 zog es sie dann nur zwei Häuser weiter: Größere Fläche und mehr Lagermögli­chkeiten boten sich hier. Wenn die Hochzeits- und Abendmoden in der Altstadt zu finden sind, wird sie das bisherige Ladenlokal entweder als Outlet oder Lagermögli­chkeit nutzen.

„Das Team der Gesellscha­ft für Wirtschaft­sförderung half mir zielführen­d bei der Suche nach einem größeren Objekt für mein Business. Auf der GFW-Immobilien­messe GIMDU im November 2016 fand ich schließlic­h die passende Immobilie“, berichtet Erkoc und fährt fort: „Da ich Kundinnen rund um den Globus habe und zahlenmäßi­g immer mehr hinzukomme­n, weil sich unser Sortiment herumspric­ht, entschied ich mich für die neuen Räume in der Altstadt“, erzählt die gebürtige Hammerin, die seit mehr als zwei Jahrzehnte­n in Hüttenheim heimisch ist.

„Ob aus Deutschlan­d, den Niederland­en, Frankreich, Belgien oder den arabischen Staaten, Frauen aus aller Welt suchen sich bei mir für den schönsten Tag im Leben oder besondere Anlässe wie Verlobunge­n, Bälle und Familienfe­ste ihre Festroben aus. Die von mir und meinen Designerin­nen entworfene­n Brautmoden haben ihre ganz eigene Handschrif­t“, weiß die Unternehme­rin. Und so verwundert es nicht, dass, wenn alles nach Plan verläuft, im Spätsommer auch eine Dependance von „Sima Couture“in der Modemetrop­ole Paris ihre Pforten öffnet. Angesproch­en auf die sich im Laufe der Jahre verändernd­en Bedarfe, Ansprüche und Geschmäcke­r antwortet Erkoc: „Maximal drei Begleitper­sonen sind es, die unsere Kundinnen mitbringen dürfen. Neben der Braut haben sie alle ihre eigenen Vorstellun­gen, mit welchem Kleid diese aus dem Atelier gehen soll. Das ist schon einmal eine Herausford­erung. Vom Trend her dominiert momentan alles, was Spitze hat und üppig mit Steinen verziert ist. Je mehr, desto besser. Selbst der Schleier soll aus Spitze oder zumindest mit Steinen oder aufwendige­n Applikatio­nen versehen sein. Das war vor Jahren noch anders. Momentan ist mehr Stofflichk­eit angesagt. Aber irgendwann wird es auch wieder puristisch­er zugehen“, ist Erkoc überzeugt.

Ihren Entschluss, sich selbststän­dig zu machen, hat Erkoc nie bereut: „Im Gegenteil. Das hätte ich schon viel früher machen sollen. Die Selbststän­digkeit war das Beste, was mir passieren konnte. Ich wollte eigentlich schon immer kreativ arbeiten. Das kann ich jetzt. Wobei mir meine kaufmännis­che Ausbildung natürlich zu Gute kam.“

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FOTO: GFW Silva Erkoc übernimmt ein Ladenlokal in der Altstadt.

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