Hausbesuch der Konfirmanden mit Harke und Schaufeln
Sieben junge Leute verschönerten den Garten des LVR-Wohnverbunds an der Duisburger Straße in Homberg. Das Ganze war eine Aktion der Evangelische Pfarrgemeinde.
HOMBERG (RPN) Hausbesuch mit Harke und Schaufeln. Bepackt mit Werkzeug und vielen bunten Blumen standen sieben Konfirmandinnen und Konfirmanden der Evangelischen Pfarrgemeinde Homberg jetzt vor den Türen des LVR-Wohnverbunds an der Duisburger Straße. Gemeinsam mit den dort lebenden Frauen und Männern mit geistiger und mehrfacher Behinderung verschönerten sie den Vorgarten. Bereits zum zweiten Mal war eine Konfirmandengruppe zu Gast beim LVR-Wohnverbund.
Die Idee zur gemeinsamen Pflanzaktion war im vergangenen
„Wir freuen uns sehr,
dass wir wieder Konfirmanden bei uns
begrüßen durften“
Barbara van der Hammen
Gemeindepädagogin
Jahr am Rande des Ökumenischen Konvents entstanden - federführend waren Pfarrer Matthias Immer, Gemeindepädagogin Martina Oertel, Barbara van der Hammen von der Teamleitung und Christian Kersken, Mitarbeiter des Homberger LVR-Wohnverbundes.
Im Rahmen ihrer Konfirmandenarbeit legt die Evangelische Pfarrgemeinde großen Wert auf erlebnisorientiertes Lernen durch verschiedene Aktionstage. So engagierten sich die Jugendlichen unter anderem beim Pfarrfest, im Gottesdienst, bei der Kinderbetreuung, im Altenheim oder eben für die Menschen mit geistiger Behinderung, die im LVR-Wohnverbund an der Duisburger Straße leben. Bis zu ihrer Konfirmation sollen alle jungen Leute an vier unterschiedlichen Ak- tionen teilgenommen haben. Für die Pflanzaktion an der Duisburger Straße fanden sich schnell sieben interessierte Mädchen und Jungs, die tatkräftig zur Harke und Schaufel griffen und sich im Vorgarten des LVR-Wohnverbundes an die Arbeit machten.
„Wir freuen uns sehr, dass wir wieder Konfirmanden bei uns im Wohnverbund begrüßen durften“, freute sich Barbara van der Hammen. Nach der Pflanzaktion stand eine kurze Einführung in die Arbeit mit den Menschen mit geistiger Behinderung auf dem Programm, au- ßerdem startete ein Rundgang durch alle Teile des Wohnverbunds. „Viele der Mädchen und Jungen
Matthias Immer wohnen in der Nähe“, sagte die Teamleiterin. „Einige kennen uns schon durch andere Aktionen, und vielleicht absolvieren einige in ein paar Jahren auch ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns.“Für die Jugendlichen war es ihr erster Besuch in einem solchen Wohnhaus – und auch die erste Begegnung mit Menschen mit geistiger Behinderung. „Durch die herzliche, offene und ehrliche Art der dort lebenden Menschen und die interessanten Gespräche mit den Mitarbeitern konnten sich die Jugendlichen ihr eigenes Bild machen“, so Pfarrer Immer. Am Ende waren sich jedenfalls alle einig. Es war wieder eine gelungene Aktion, die möglichst auch im kommenden Jahr stattfinden soll.
„So konnten sich die Jugendlichen
ihr eigenes Bild machen“
Pfarrer