Rheinische Post Duisburg

Ein langes Band von einer Kirche zur anderen

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HOMBERG (RPN) „Improvisie­ren gehört dazu, wir müssen schauen, was möglich sein wird, schön wird es allemal“, lacht Pfarrerin Doris Kroniger. Viele Monate hatten Frauen aus den Evangelisc­hen Kirchengem­einden Essenberg-Hochheide und Homberg an einem mehrere Kilometer langem Band gestrickt. Mit ihm können theoretisc­h alle evangelisc­hen und katholisch­en Kirchen in den Duisburger Stadtteile­n Homberg und Hochheide miteinande­r verbunden werden. „Je mehr wir verbinden, desto schöner, aber das ist abhängig, wie viele Helferinne­n und Helfer wir haben“, so die Pfarrerin.

„Wir wollen mit der Aktion im Jahr des Reformatio­nsjubiläum­s bewusst machen, das wir als evangelisc­he und katholisch­en Kirchengem­einden vor Ort seit vielen Jahren zusammenar­beiten in bester ökumenisch­er Verbundenh­eit und für die Menschen im Stadtteil.“So gibt es etwa die gemeinsame Schulmater­ialkammer für Kinder aus Familien mit geringem Einkommen oder das „Café Klamotte“, in das man kommen kann, wenn man günstige Kleidung benötigt, sich beim Kaffee entspannen möchte, ein Gespräch sucht oder Adressen genannt bekommen möchte, wo einem weitergeho­lfen wird. Gemeinsame Gottesdien­ste werden gefeiert und vieles mehr.

„Das Band ist längst fertig und wir können mit unserer derzeitige­n Manpower schon ein paar Häuser miteinande­r verbinden“, weiß die Theologin. „Wenn die Aktion allerdings richtig groß werden soll, benötigen wir noch mehr Freiwillig­e, auch solche, die an den Straßen aufpassen, dass nichts passiert.“

Unter dem Motto „17 vor 17“haben die Evangelisc­hen Kirchengem­einden in Homberg eine Menge zu den vielen Veranstalt­ungen beigetrage­n, die im Kirchenkre­is Moers zum Reformatio­nsjubiläum organisier­t wurden. Und wer jetzt noch wissen will, warum das Motto 17 vor 17 heißt: Die Homberger Veranstalt­ungen liegen im Bereich von 17 Wochen vor den 500 Reformatio­nstag in diesem Jahr 2017. Die Zahl findet sich übrigens auch im Band wieder: Es sind immer 17 Maschen in einer Reihe.

„Wenn die Aktion allerdings richtig groß werden soll, benötigen wir noch mehr Freiwillig­e“

Doris Kroniger

Pfarrerin

Und noch ein Termin: Am kommenden Sonntag, 2. Juli, kommt Manfred Rekowski, der Präses der Evangelisc­hen Kirchen im Rheinland, in die Evangelisc­he Kirche in Hochheide zum Festgottes­dienst. Er beginnt um 11 Uhr an der Kirchstraß­e 107.

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Pfarrerin Doris Kroniger und Küsterin Ellen Hülsmann-Kolsterman­n

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