Hauptrunde des Smart Beach Cup startet
Zwei Neuseeländerinnen tragen am Opernplatz zur internationalen Atmosphäre bei.
BEACHVOLLEYBALL Zuletzt Barcelona und Monaco – und nun Duisburg. Eine interessante Kombination. Shaunna Polley und Kelsie Wills aus Neuseeland lernen gerade Europa kennen. Sie tingeln über den Kontinent und spielen Beachvolleyball. Aktuell sind sie beim „Smart Beach Cup“am Opernplatz mit von der Partie. Im Gegensatz zu den vorherigen Stationen mussten die jungen Frauen, die seit Anfang Juni in Europa weilen, erst einmal recherchieren, wo Duisburg liegt. Jetzt, da sie wissen, wo sie sind, fühlen sie sich auch wohl. „Der Center-Court mitten in der Stadt – das hat Charme“, sagt Shaunna Polley aus der neuseeländischen Ortschaft Hamilton. Die beiden Damen aus „Down Under“sorgen für das internationale Flair beim Turnier in der Innenstadt. Duisburg ist ihre einzige Station im Rahmen der deutschen Serie. Sie sammeln in Europa Punkte, um sich für die Commonwealth Games im nächsten Jahr im australischen Gold Coast zu qualifizieren. Weitere Stationen für das Duo: Valencia und Südkorea. Allerdings erleben die beiden „Kiwis“Duisburg weitgehend nur auf dem Spielfeld. Ihr Quartier haben sie in Oberhausen gefunden – über das Internetportal „Couchsurfing“.
„Die Bedingungen sind perfekt“, lobt Kelsie Wills das Duisburger Turnier. Auch die heftigen Regenfälle unter der Woche beeinträchtigten die Sportler nicht. „Der Sand ist dadurch härter. Das erleichtert das Spiel“, mag Kelsie Wills neben Sonne auch Regen. So sieht das auch der Veranstalter. „Es kommt den Spitzenspielern entgehen, wenn sie auf einem festeren Untergrund spielen können“, sagt Pressesprecher Axel Annink. Die Zuschauer verzichten allerdings gerne auf eine Erfrischung aus den Wolken. Die Courts füllten sich gestern im Laufe des Tages. Viele Passanten nutzten den Einkaufsbummel oder ihren Dienstschluss, um das für Duisburg nicht alltägliche Bild zu genießen. „Die Resonanz ist gut. Schon der Besuch der MSV-Fußballer am Donnerstagabend war eine tolle Sache“, sagt Annink. Die Duisburger stimmen auch mit ihrem Besuch darü- ber ab, ob die Beachvolleyball-Turnierserie auch künftig in Duisburg Station machen wird. „Am Ende der Serie ziehen wir Bilanz und legen fest, welche Standorte im nächsten Jahr dabei sein werden“, sagt Annink. So war es auch schon 2016, als Duisburg erstmals im Serienkalender stand und sich als Haupttreffer erwies. Nach den gestrigen Qualifikationsrunden geht es heute von 9 bis 9.45 Uhr mit den Spielen im Hauptfeld weiter. Auch morgen geht es ab 9 Uhr in der City um Punkte und Sätze. Die Entscheidungen fallen dann am Nachmittag auf dem Center-Court vor dem Stadttheater. Um 14.30 Uhr beginnt das Finale der Frauen – vielleicht mit Shauna und Kelsie. Um 15.30 Uhr folgt das Finale der Männer.